Wer am Meer spaziert, kann viele schöne Dinge im Sand finden. Muscheln, Schneckenhäuser, oder sogar Zähne von Haien – manch einer hat sogar das Glück, eine Flaschenpost zu finden.
So erging es einem kleinen Mädchen, das in Hörnum an der Ostseite eine Flaschenpost fand – und sich riesig freute. Doch zu Hause kommt dann die traurige Wahrheit ans Licht.
Sylt-Anwohner finden Flaschenpost
„Meine Tochter hat heute in Hörnum Ostseite diese Flaschenpost gefunden und sich riesig gefreut, zu Hause war sie natürlich etwas geknickt“, berichtet eine Mutter in einer Sylt-Gruppe auf Facebook. Angehängt ein Bild, das die Flaschenpost zeigt – und auch der Brief, der in ihr steckte.
In blauer Farbe steht auf dem Zettel geschrieben: „Lieber Gerd, und da sind wir wieder
Claudia und deine Simone. 7 Jahre bist du nun schon nicht mehr auf Erden, aber das Meer hat dich bestimmt schon überall hingetrieben. Deine Frau liebt dich noch immer wie am ersten Tag und die Erinnerung an dich ist bei ihr und mir ungebrochen. Wir denken immer an dich. Claudia, September 2025.“
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Sylt spaltet sich
Die traurige Nachricht trifft die Mutter und ihr Kind unerwartet. Sie entschließen sich, die Flaschenpost wieder ins Meer zu werfen – „damit sie bei Gerd mit voller Kraft ankommt“. Dann richten sie liebe Grüße an Claudia und Simone. In den Kommentaren ist die Diskussion groß: War es falsch, diese intimen Worte öffentlich zu posten?
„Das soll überhaupt kein Angriff sein, aber ich würde die Botschaft lieber löschen. Das ist sehr persönlich und intim und nicht für die Öffentlichkeit gemacht“, heißt es von der einen Seite. Die andere Seite hält dagegen: „Es ist wohl klar, dass Gerd diese Flaschenpost nicht finden und körperlich öffnen wird. Deshalb finde ich es absolut in Ordnung dies zu posten, denn damit wird diese wunderbare Nachricht gewürdigt!“
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Sicher ist: jetzt gedenken viele Gerd – und die Flaschenpost und ihre Worte schwimmen wieder durchs Meer.




