Shahin ist 15 und lebt auf der Nordsee-Insel Juist. Auf der Plattform TikTok spricht er über alles, was mit dem Insel-Leben zu tun hat – und zeigt auch die Schattenseiten, die für Nicht-Insel-Kenner oft überraschend sind.
Hohe Lebenskosten, kein Führerschein machen können – wer auf einer Insel lebt, ist gebunden. Klar ist: Es gibt einiges, dass das Insel-Leben des 15-Jährigen zum Festland-Leben unterscheidet. Im Interview mit MOIN.DE packt er aus.
Leben auf der Nordsee-Insel „ist anders“
„Es ist anders“, beschreibt Shahin das Leben auf der Insel im Vergleich zum Festland. Es hat seine Vorteile – aber eben auch Nachteile. „Viele romantisieren das Leben auf einer Insel immer“, erzählt er. „Aber es gibt auch viele Nachteile.“ Er sieht beide Seiten.
Im Sommer mag er es sehr gerne, erzählt er. Doch im Winter sei es total deprimierend und einfach nicht schön. „Ausgehmöglichkeiten gibt es nicht“, offenbart der 15-Jährige. Das einzige sei ein Jugendraum im Dorfgemeinschaftshaus – dort könne man sich im Winter treffen. Möchte er von der Insel, was erleben, ist er auf Fähren angewiesen. Spontan ist hier nichts.
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Nordsee-Abenteuer mit Wartezeit
Schnellfähren sind auch teuer – und als Einwohner bekomme man dort auch keinen Rabatt (er als Schüler jedoch schon). Als der 15-Jährige im August ein Konzert auf Norderney besucht, musste er zuerst nach Norddeich und dann auf Norderney.
Um 00 Uhr ging es dann zurück nach Norddeich – dort wartete er dann schlappe fünf Stunden, bis die erste Fähre nach Juist abfuhr. Heißt: Wer außerhalb was erleben möchte, muss pünktlich heim – oder warten – oder irgendwo übernachten. Kompliziert!
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Was Shahin sich für die Zukunft wünscht, weiß er genau: „Auf jeden Fall einen Dönerladen und Konzerte!“ Wir drücken die Daumen!