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Park-Horror in St. Peter-Ording (SPO) – und die Stadt macht das große Geld

In St. Peter-Ording eskaliert der Parkplatzkampf! Gebühren, Chaos und Wildparker bringen Anwohner, Touristen und Pendler an ihre Grenzen.

© imago/Agentur 54 Grad

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In Deutschland sorgt kaum etwas für mehr Diskussion als die Liebe zum Auto – und der Streit ums Parken. Auch in St. Peter-Ording (SPO), dem beliebten Urlaubsort an der Nordsee, treffen Anwohner, Pendler und Touristen im Kampf um den knappen Stellplatz aufeinander.

Das Problem ist klar: In St. Peter-Ording fehlt es an Platz und Infrastruktur. Die Nordsee-Gemeinde bietet weder einen S-Bahn-Anschluss noch hochfrequenten ÖPNV.

St. Peter-Ording: Parkgebühren an der Nordsee

Viele sind also aufs Auto angewiesen. Doch wo keine Parkplätze sind, wird es eng – und bequem ist es nur für die Parkautomatenbetreiber. Die Gemeinde hat nun flächendeckend Gebühren eingeführt, um den Parkplatzmangel in SPO in den Griff zu bekommen, wie der „shz“ berichtet. Klingt einfach, oder?

Doch dass die dafür nötigen Automaten ans Stromnetz müssen, wurde offenbar unterschätzt. Die Folgen sind Chaos und Kreativität seitens der Autofahrer: Wilde Parkszenen bestimmen das Straßenbild in St. Peter-Ording.

+++ Juist, Norderney & Co. spüren den Sylt-Effekt – der Platz für Insulaner wird immer knapper +++

Wilde Parkplätze in St. Peter-Ording

Das sogenannte Wildparken hat Hochkonjunktur. Wer in St. Peter seinen Wagen legal nicht mehr abstellen kann, weicht aus – auf Seitenstraßen, Wohngebiete oder winzige Lücken. So manche Touristen werden dabei zu regelrechten Parkakrobaten, sehr zum Leidwesen der Einheimischen. Fairplay? Leider Fehlanzeige!

Ein Trostpflaster für Frustrierte: Wer auf bezahlte Parkplätze verzichten will, findet andere Orte an der Nordsee. Zum Beispiel in Husum am Dockkoog – hier parkt man tatsächlich noch gebührenfrei laut „shz“. Vielleicht entwickelt sich das bald zum Geheimtipp unter Autofahrern, die dem Parkchaos in SPO entkommen wollen.


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Mit der Parkgebührenoffensive bleibt der Ärger dennoch vor Ort. Die Frage, ob sich das wilde Parken eindämmen lässt, wird St. Peter-Ording wohl noch lange beschäftigen.

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