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Teuer-Schock in St. Peter-Ording – so rechtfertigt sich der Nordsee-Hotspot

Jetzt äußert sich der Tourismusausschuss-Chef von St. Peter-Ording (SPO) zur Kritik an Parkgebühren, Schülerzahlen und steigenden Preisen.

© IMAGO/Westend61

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Hagen Goetz, Tischler, Gastronom und Kommunalpolitiker der Grünen in St. Peter-Ording (SPO), steht derzeit im Fokus der Kritik.

Seit 2012 lebt der gebürtige Schleswig-Holsteiner in der beliebten Nordsee-Kommune und ist Vorsitzender des Tourismusausschusses. Doch die Bürger von St. Peter-Ording haben viele Fragen zur Gemeindepolitik – und manche Antworten sorgen für Diskussionen.

Kommunalpolitik in St. Peter-Ording unter Druck

Goetz beschreibt die Akzeptanz in SPO mit gemischten Gefühlen: „Man wird erstmal beschnuppert“, sagt er im Interview mit dem „shz“. Dennoch fühlt er sich mittlerweile politisch und persönlich in der Gemeinde akzeptiert. Kritiker werfen der Kommunalpolitik allerdings vor, vieles begonnen, aber wenig abgeschlossen zu haben. Projekte wie der Pfahlbau am Strand oder der B-Plan 77 haben zwar Fortschritte gebracht, doch zentrale Themen wie Parken oder Ärzteversorgung bleiben baustellenhaft.

Ein großes Problem in St. Peter-Ording ist das Spannungsfeld zwischen Touristeninteressen und den Bedürfnissen der Einheimischen. „Wir haben beschlossen, den Tagestourismus nicht intensiv zu bewerben“, erklärt Goetz gegenüber dem „shz“. Während diese Entscheidung auf Zustimmung traf, fehlen anderenorts langfristige Strategien. Themen wie Parkraum und Wohnungsbau fordern immer wieder Kompromisse – nicht immer zur Zufriedenheit aller Einwohner.

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Fehlende Schüler und steigende Preise in St. Peter-Ording

Ein weiteres Problem in SPO ist der Rückgang von Familien und Schülern in der Region. „In ganz Eiderstedt fehlen Schüler“, bestätigt Goetz und spricht von kontroversen Diskussionen zur Gemeinschaftsschule. Gleichzeitig führt die Teuerung zu Spannungen zwischen Besuchern und der Gemeinde. Preiserhöhungen, so Goetz, müssten marktwirtschaftlich sein – doch manche Entscheidungen seien möglicherweise nicht strategisch durchdacht.


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Die Kritik an der Gemeindepolitik bleibt laut Goetz nicht immer konstruktiv. Fragen seien willkommen, doch Versammlungen würden oft für „haltlose Unterstellungen“ genutzt. Die Gemeindevertretung, die größtenteils ehrenamtlich arbeitet, betont, dass Themen komplex und Evaluierungen nötig seien. Dennoch bleibt die Frage, wie St. Peter-Ording diese Baustellen langfristig bewältigen möchte.

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