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Bundeswehr will Sylt zur Basis machen – dann wird’s wirr! „Den Russen freut es“

Das neue Vorhaben der Bundeswehr sorgt auf der Urlaubs-Insel Sylt für Aufregung und Unverständnis – hier stimmt etwas nicht…

Sylt Foto: IMAGO / ZUMA Press IMAGO / Chris Emil Janßen

Auf Sylt brodelt es mal wieder. Zwischen Dünen und Luxus-Villen sorgen dieses Mal nicht die Urlauber oder die hohen Kosten für Aufsehen, sondern ein spezielles Vorhaben der Bundeswehr. Genau dieses wirft Fragen auf.

Denn das Verteidigungsministerium unter Boris Pistorius beansprucht jetzt eine Fläche in Kampen – den „alten Flugplatz“. Das Problem daran ist, dass es diesen Platz nie gegeben hat, zumindest nicht in der Realität. Der „shz“ berichtet, dass selbst die Bürgermeisterin von Sylt, Steffi Böhm, vor einem Rätsel steht – sie habe von so einem Ort noch nie gehört, auch die Unterlagen der Bundeswehr seien mehr als vage.

Sylt-Historiker klärt auf

laut dem Chronisten Günther Schroeder, seien die Erzählungen des „alten Flugplatz“ eine harte Insellegende. Diese entstand aus einer Mischung aus Nazi-Propaganda und missverständlicher Namensgebung. Es gibt auf Sylt einen Fluplatz – aber eben nur einen. Was damals als zweiter Platz bezeichnet wurde, sei in Wahrheit nur eine Erweiterung gewesen.

Doch ein „Schein-Flugplatz“ existierte trotzdem – doch nicht in Kampen, sondern in Wenningstedt. Die Nationalsozialisten bauten dort laut „shz“ Erdwälle und stellten Attrappen auf , um alliierte Aufklärungsflieger zu täuschen. Der Trick funktionierte: Selbst britische Luftaufnahmen deuteten die Felder als Start- und Landebahnen.

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Sylt im Mittelpunkt

Diese Nachricht schlägt in den sozialen Netzwerken ein. Obwohl die Bundeswehr keine weiteren Informationen preisgibt, kocht die Stimmung hoch. Einige Menschen wundern sich einfach nur, dass so viel über einen Ort diskutiert wird, der gar nicht existiert – nur auf dem Papier.



Doch ein Mann hat ein ganz anderes Problem. Er hält es für unangemessen, dass so eine Information einfach so geteilt wird. „Den Russen freut es“ spottet er in den Kommentaren.

Doch was nun genau auf der Insel Sylt passiert, ist noch nicht sicher – der beanspruchte Flugplatz ist schließlich nicht existent.