Der Lockdown hat begonnen. Das heißt für die Nordsee-Insel Sylt: Touristen müssen bis spätestens Donnerstag abreisen. Ganz geschmeidig lief das jedoch bisher nicht ab.
Nach Angaben von Touristik-Experten war es in diesem Jahr für November noch recht voll auf Sylt.
Sylt: Eine Insel im Abreisestress
Viele Urlauber sind bereits am Wochenende abgereist oder fuhren an diesem Montag zurück in ihre Heimat. Die Westerländer Innenstadt war am Montagvormittag schon sehr leer.
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Das ist Sylt:
- Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
- Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
- Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
- Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt
- Die Insel erreicht man mit dem Auto vom Festland mit dem Sylt-Shuttle der DB und dem Autozug, dazu verkehren Nahverkehrszüge und Inter City Züge der DB.
- Auch über den Flughafen Sylt ist die Insel per Linien- und Charterverbindungen zu erreichen
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Doch viele Menschen hatten sich eigentlich noch ein paar schöne, ruhige Tage auf der Insel erhofft. Daraus wird nun nichts.
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Urlauber auf Sylt haben teils Schonfrist bis Donnerstag
Birgit Küspert und ihr Mann Max wollten eigentlich noch bis Donnerstag bleiben. Nur: Die Unterkunft in Rantum habe „spontan“ bereits zum Montag alle Gäste rausgeworfen, erzählt Birgit Küspert, als sie am Bahnhof in Westerland auf ihren Zug nach Hause wartet.
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„Ich hätte gerne meinen Urlaub zu Ende gebracht.“ Zu dem abgebrochenen Urlaub kommen auch noch Kosten für zusätzliche Bahntickets auf das Paar zu.
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Sylt: Reisende verärgert
Für die Urlauber auf den Nordsee-Inseln und Halligen gilt eine drei Tage längere Abreise-Frist bis zum Donnerstag – wegen der Kapazitäten im Fährverkehr und in den Autozügen.
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Zusätzliche Kosten unter anderem für Bahntickets haben auch zwei Freundinnen aus Rothenburg ob der Tauber. „Wir kaufen nun schon zum dritten Mal eine neue Rückfahrkarte“, sagt Gertrud Mielke-Wildermann. Die verschärften Regeln finden sie grundsätzlich aber gut und richtig. (dpa/wt)