Für viele Menschen ist der Urlaub auf Sylt sicherlich das Highlight des Jahres. Die weiten Sandstrände und ruhigen Dünenlandschaften laden förmlich zur Entspannung ein. Doch es ist nicht alles so rosig, wie es scheint – hinter der Fassade gibt es Probleme.
Viele Unternehmer auf Sylt sind abhängig vom Tourismus. Wenn also nicht gerade Hauptsaison ist, wird es für einige schwierig. Jetzt sprechen einige offen darüber und machen ihrem Ärger Luft.
Sylt im Wandel
Der Einzelhandel auf Sylt kämpft aktuell mit so einigen Problemen. Hierbei geht es um die Kaufzurückhaltung von Urlaubern, die gestiegenen Kosten und die sinkende Zahl der Touristen. In einem Interview mit dem „shz“ sprechen einige Unternehmer Klartext: Modehändler Karl Max Hellner erzählt von deutlichen Umsatzrückgängen seit Corona, auch andere Unternehmer spüren die Flaute. Einzelhändlerin Kirstin Dobrot fordert mehr kreative Konzepte wie Pop-up-Stores, um die Innenstadt zu beleben.
Doch es gibt noch ein weiteres Problem: die Infrastruktur auf Sylt. Neben hohen Mieten und Personalmangel belastet die unzuverlässige Bahnverbindung und die fehlende Modernisierung die Insel und seine Bewohner zusätzlich. Unternehmer wie Alexander Wirth fordern deshalb ein gemeinsames „Wir-Gefühl“ und neue Ideen, damit Sylt für Gäste und Einheimische attraktiv bleibt, so der „shz“.
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Alle haben eine Meinung
Auf Facebook beginnt nun deshalb eine rege Diskussion – jeder hat etwas beizutragen. „Die Innenstadt braucht dringend ein Make Over“, schreibt eine Frau. Das Angebot sei in ihren Augen nicht mehr ansprechend. Kein Wunder, meinen andere. Bei diesen Mieten und Pachtverträgen kann sich kein „vernünftiges“ Geschäft mehr auf der Insel halten. Und dazu kommt: wo soll das Personal dafür wohnen? Viele sind sich einig: „Es war noch nie so schlimm“.
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„Ich kenne Sylt aus vergangenen Jahren ganz anderes“, schreibt ein Urlauber. Auch sie nehmen die Veränderungen auf der Insel wahr. Doch viele können sich einen ausgelassenen Shopping-Trip nun mal nicht mehr leisten und so kommen die Läden in die Bredouille. Doch bei einem sind sich alle einig: Etwas muss sich ändern!