Veröffentlicht inNorddeutschland

Sylt: Sturm hinterlässt tiefe Wunden auf der Insel – „Habe ich noch nie gesehen“

Auf Sylt hinterließ Sturm „Detlef“ deutliche Spuren. Besorgte Insel-Fans posteten die Sturmschäden auf den sozialen Plattformen.

© imago images/spfimages

Sylt: Was man über die Trauminsel in der Nordsee wissen muss

Über die berühmte nordfriesische Insel Sylt gibt es viel zu lernen. Sie steht zu weiten Teilen unter Naturschutz und beherbergt den nördlichsten Punkt Deutschlands.

Durch den Herbst wird das Wetter auf Sylt rauer. Das bekamen Urlauber und Bewohner besonders am Samstag (4. Oktober) zu spüren. Da wütete ein Sturm über die Nordsee. Einige posteten die Sturm-Schäden nun auf den sozialen Plattformen, Sylt-Fans sind entsetzt.

Sturmschäden auf Sylt deutlich sichtbar

Am Samstag (4. Oktober) tobte Sturm „Detlef“ über Sylt. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Sturmböen zwischen 65 und 80 km/h, bis zu 100 km/h wurden sogar direkt an der See erwartet. Obendrauf machte es der Dauerregen Urlaubern und Einwohnern besonders schwer.

++ Auch interessant: Nordsee-Urlauber auf Inseln gefangen – das müssen sie jetzt tun ++

Auf Facebook posteten Menschen Fotos von den Schäden, die der Sturm hinterlassen hat. So gab es am Hörnum Strand durch „Detlef“ Ausspülungen. Ein Foto zeigt Strandkörbe, um sie herum dicke Sandhügel, die durch Auswehungen entstanden sind. Der Nutzer schreibt dazu misstrauisch: „Eine solche Ausspülung habe ich noch nie gesehen“.

Insel-Fans sind geschockt von den Ausirkungen. „Oh Gott, mein geliebtes Sylt“, kommentiert eine aufgebrachte Nutzerin. Eingefleischte Sylter machen aber darauf aufmerksam, dass solche Hügel um die Strandkörbe normal bei Starkwind sind.

Auch Auswirkungen am Frischwassertal

Auch am Frischwassertal List hinterließ „Detlef“ seine Spuren. Am Tal wurde ein gehöriger Teil der Kante weg gespült. Der Sturm sorgte dadurch auch für Schäden an der Deckwerkserneuerung, wie der Ersteller des Facebook-Beitrags klarmachte. Später kam ein Bagger dazu. Er sorgte im Sand wieder für Ordnung, um die Baustelle und Häuser direkt am Wasser zu schützen.


Mehr News:


Dennoch kam Sylt nahezu glimpflich davon. In anderen Regionen gab es durch einen anderen Sturm namens „Amy“ am Wochenende nämlich sogar Todesopfer. Im Küstenort Etretat in der Normandie sei ein 48-Jähriger beim Baden im Atlantik gestorben, wie die örtliche Feuerwehr mitteilte. Im nordfranzösischen Département Aisne starb ein 25-jähriger am Steuer, als ein großer Ast auf sein Fahrzeug stürzte.