Dass sich Designer bei hochrangigen Kollegen bedienen, ist nichts Neues. Das ist sogar von Vorteil, denn sonst wäre guter Stil für viele Menschen nicht bezahlbar. Tchibo macht das auch – und hat unfreiwillig eine Ikone erschaffen, die jetzt alle suchen.
Für rund 100 Euro lässt sich eine Tischlampe erstehen, deren „großer Bruder“ selbst gebraucht über 700 Euro kostet. Doch die Tchibo-Variante ist rar. Wer Bescheid weiß, ist im Vorteil.
Tchibo und seine Ikonen
Mittlerweile ist die Marke Tchibo selbst eine Ikone. Fast jeder Mensch in Deutschland kennt die Marke, die Kaffee-Konsum mit Produkten verbindet, von denen man nicht wusste, das man sie braucht. Die Qualität stimmt in der Regel, ein guter Deal. Spannend: Der Konzern weiß auch mit cleveren Design-Stücken zu überraschen. Man muss sie nur erkennen.
So hat Tchibo etwa Gläser im Angebot, die stark an sündhaft teure Stücke von Designerin Milena Kling erinnern (muss man nicht kennen). Wer um die Historie weiß, hat allerdings am Tisch was zu erzählen, und erfreut sich an „gutem“ Geschmack. Auch ein Klassiker: Die USM Haller-inspirierten Möbel von Tchibo. So verhält es sich auch mit der simpel betitelten „Tisch-Leuchte“, die es irgendwann in den 90ern gab.
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Echtes Design von Tchibo
Die Lampe mit ihrem schwarz lackierten Stahlschirm, dem kräftigen, gebürsteten Sockel und Fassung für zwei E14-Glühbirnen macht schon für sich einiges her. Doch es gibt ein Vorbild, das selbst gebraucht über 700 Euro kostet. Es ist das Modell „Timor“ des niederländischen Designers Louis Kalff.

Die Lampe, die offenbar als Vorbild für die Tchibo-Variante herhalten musste, stammt aus den 1950er- und 60er-Jahren. Designer Kalff entwarf die Lampe für Philips, Originale sind selbst auf dem Gebraucht-Markt sehr teuer. So verlangt ein Verkäufer auf „pamono.de“ für ein Modell mit wenigen Gebrauchsspuren 780 Euro. Auf ebay sind Preise rund um 400 Euro üblich, die Zustände der Lampen variieren jedoch.
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Das Tchibo-Teil ist aktuell für schlappe 100 Euro zu haben, auf der Plattform für Designmöbel „whoppah„. Viele tauchen wohl nicht mehr auf – da heißt es: Zuschlagen und ehrfurchtsvolle Blicke ernten, wenn das Ding im Wohnzimmer steht.




