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„Ohne Tourismus geht es nicht“ – St. Peter-Ording (SPO) in der Krise

Wohnungsnot, Stau und steigende Preise sorgen für Frust in St. Peter-Ording (SPO) – jetzt soll ein neues Tourismuskonzept die Wende bringen.

© IMAGO/Nikita

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St. Peter-Ording (SPO) an der Nordsee verzeichnete 2024 über 2,7 Millionen Übernachtungen. Einheimische kritisieren jedoch die starke touristische Ausrichtung und steigende Lebenshaltungskosten.

Themen wie Wohnraumknappheit für Einwohner und Verkehrsprobleme führen verstärkt zu Unzufriedenheit. Bis Mitte 2026 soll ein neues Tourismuskonzept entwickelt werden, um eine ausgeglichene Beziehung zwischen Bewohnern und Gästen in St. Peter-Ording zu schaffen.

Neues Tourismuskonzept für SPO

Seit September arbeiten Politik, Verwaltung, Tourismuszentrale und Fachbüros an dem Konzept. Es sind Workshops geplant, in denen Unternehmer und Bürger gemeinsam Ideen und Erwartungen formulieren. Die Bewohner sollen stärker involviert werden, um möglichst breite Akzeptanz zu erreichen. Experten-Hearings und eine große Zwischenpräsentation sollen zusätzliche Weichen stellen.

Tourismus bleibt für SPO der wichtigste Wirtschaftsfaktor, auch wenn die Übernachtungszahlen leicht zurückgingen. Bürgermeister Pfau und Tourismusdirektorin Schmirbeck betonen, dass ein Neuanfang nötig sei. Eine „Eheberatung“ zwischen Gästen und Einwohnern könne helfen, berichtet das „Hamburger Abendblatt„. Kritik gibt es an zu schnellen Umsetzungen von Regelungen. Die Reaktionen zeigen jedoch: Veränderungen lösen gemischte Gefühle aus.

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Herausforderung: Ausgewogene touristische Ausrichtung

Preissteigerungen und die Ausrichtung des Tourismus sind zentrale Themen. Laut Sven Kohrs von „Hotel Zweite Heimat“ sind mehr Qualität bei niedrigen Preisen schwer umsetzbar. Der demografische Wandel der Gäste fordert neue Konzepte. Karsten Werner, Geschäftsführer des StrandGut Resort Hotels, wünscht sich familienfreundliche Hotels und erschwingliche Hostels statt weiterer Ferienwohnungen.


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Der Tourismusausschuss, geleitet von Hagen Götz (Bündnis 90/Die Grünen), sucht nach einem Weg, mit dem „möglichst viele mitgehen können“. Qualitätssteigerungen und innovative Angebote sollen helfen, zukunftsfähige Lösungen zu finden. Alle Beteiligten streben ein transparentes Verfahren an, um SPO sowohl für Gäste als auch für Bewohner nachhaltiger zu gestalten.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.