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Sibirischer Kälte-Einbruch steht vor der Tür! Das erwartet das Wetter im Norden

Sibirische Kälte lauert nur wenige Kilometer entfernt, doch bisher bleibt das Wetter im Norden verschont. Das könnte nun kippen.

© IMAGO/SNA

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Die sibirische Kälte steht vor der Tür beim Wetter im Norden. Während sich über dem Nordmeer ein mächtiges Hochdruckgebiet festgesetzt hat und Deutschland bisher vor einem Wintereinbruch bewahrt, lauert im Osten bereits der Kältehammer.

Die eisigen Luftmassen aus Sibirien drängen bis an die polnische Grenze und nur ein winziges Verrücken des Hochs würde reichen, um der frostigen Luft den Weg zum Wetter im Norden zu ebnen.

Sibirische Luftmassen verfehlen das Wetter im Norden haarscharf

Auf den ersten Blick wirkt das derzeitige Wetter unspektakulär, doch in der Atmosphäre ist einiges los. In etwa fünf Kilometern Höhe kämpft die sibirische Kaltluft darum, nach Westen vorzudringen, während das blockierende Hoch die letzte Instanz vor dem dauerhaften Kälteeinbruch ist. Noch pumpt dieses Hoch feuchtwarme Luft vom Meer zum Wetter im Norden. Das Ergebnis sind trübe Tage, Nebel und Hochnebel.

Die Sonne hat beim Wetter im Norden kaum eine Chance, sich durchzusetzen, während die Temperaturen tagsüber zwischen 14 und 19 Grad liegen. Nachts kühlt es deutlich ab, vielerorts auf sieben bis zehn Grad, vereinzelt sogar bis an den Bodenfrost heran. Autofahrer und Radfahrer müssen besonders aufpassen, denn die Sichtweiten sinken mancherorts auf unter 150 Meter. In der feuchten Luft bilden sich dichte Nebelfelder, die sich oft bis in den Tag hinein halten. Sterne oder klare Nächte sind in Nord- und Ostdeutschland daher nicht zu erwarten.

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Auch in den kommenden Tagen bleibt das Wetter unter Hochdruckeinfluss, denn der Regen lässt weiterhin auf sich warten. Bis Donnerstag (16. Oktober) sind höchstens im Erzgebirge ein paar Tropfen möglich, ansonsten bleibt es trocken, aber grau. Der Atlantik zeigt sich dagegen lebhaft. Tiefdruckgebiete mit Regenfronten ziehen heran, doch sie werden von der Hochdruckmauer einfach umgeleitet.


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Skandinavien und der Mittelmeerraum bekommen derzeit deutlich mehr Niederschlag ab, während Mitteleuropa unter der „Wetterglocke“ festhängt. Doch es gibt Hoffnung auf Veränderung beim Wetter im Norden. Ab Dienstag, dem 21. Oktober, könnte sich das blockierende Hoch endlich auflösen.

Dann ziehen erste Regenfronten aus dem Westen auf, die auch Deutschland erreichen. Dann sind dort bis zu 35 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Bis dahin bleibt das Wetter im Norden meist trüb.