Ein Zoo im Norden musste am 6. September 2025 ein Schimpansen-Jungtier einschläfern. Der „Vorfall“ sorgte in den sozialen Medien für Wirbel.
Jetzt beantwortet der Zoo im Norden Fragen der Besucher – und erklärt die Hintergründe, wieso es so weit kommen musste.
Zoo im Norden trifft schwere Entscheidung
Wieso musste dem kleinen Jungtier überhaupt das Leben genommen werden? „Es gab keinen anderen Weg“, heißt es seitens des Zoo am Meer Bremerhaven. Weder Mutter Lizzy noch andere Gruppenmitglieder kümmerten sich um den Nachkömmling. Die Mutter des Babys erlitt nach der Geburt einen Kreislaufzusammenbruch, der ihre Fähigkeiten einschränkte, erklärt der Zoo im Norden auf Facebook.
Deswegen konnte sie keine Mutter-Kind-Bindung aufbauen – sie zeigte kein Interesse an ihrem Baby. Andere Lösungen? Gab es schlichtweg nicht. „Kein Weibchen der Gruppe hatte Milchfluss und Versuche, das Jungtier mit der Flasche zu füttern, scheiterten“, erklärt der Zoo im Norden.
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Zoo im Norden: Es gab keinen anderen Weg
Auch eine Integration in eine andere Schimpansengruppe war unmöglich – aus gesundheitlichen und tierschutzrechtlichen Gründen. Letztendlich wurde die Einschläferung in Abstimmung mit Experten und gemäß den Richtlinien des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) durchgeführt.
Mutter Lizzy scheint es zum jetzigen Zeitpunkt gutzugehen – sie zeigt keine Verhaltensauffälligkeiten. In der Vergangenheit hatte sie erfolgreich Nachwuchs aufgezogen.
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Langfristig trägt der Zoo im Norden damit zur Arterhaltung dieser gefährdeten Schimpansen-Unterart bei. „Entscheidungen wie diese werden sorgfältig und auf Basis wissenschaftlicher Grundlagen getroffen, auch wenn sie emotional belastend sein können“, schließt der Zoo ab.




