Ein junger Seeadler aus einem Zoo im Norden hebt wieder ab und halb Rügen jubelt mit. Am Dienstag (7. Oktober) wurde der majestätische Greifvogel aus dem Zoo Stralsund abgeholt, sorgfältig im Transportkasten gesichert und von den Tierrettungshelfern nach Baabe gebracht.
Dort, am vom Seeadlerbeauftragten bestimmten Rückführungsort, öffnete sich die Tür in die Freiheit nach dem Aufenthalt im Zoo im Norden. Ein kurzer Blick, ein kräftiger Flügelschlag – und der Jungspund verschwand über den Baumwipfeln.
Zoo im Norden: Video rührt viele Menschen
„Ich habe so mit ihm gebangt“, schreibt eine Frau unter das Facebook-Video, das den bewegenden Moment zeigt. Andere bedanken sich überschwänglich: „Unglaublich toll. Danke für euren Einsatz.“ Es sind Bilder, die bei vielen Gänsehaut erzeugen.
„Wie schön ist das denn bitte. Ich freue mich so sehr, dass es ihm gut geht und wieder frei sein kann“, kommentiert eine andere Nutzerin. Man spürt förmlich, wie die Herzen aufatmen, als der Adler die ersten Runden dreht. „Was für ein fantastischer Moment“, schwärmt ein Mann – Worte, die die Euphorie vieler spiegeln, die den jungen Greif in den vergangenen Wochen mitverfolgt haben.
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Zoo im Norden: Freilassung nicht ohne Sorgen
Doch zwischen all der Freude mischt sich auch Sorge. „Ich hoffe, er wird weiter beobachtet“, schreibt jemand und spricht damit vielen aus der Seele. Denn die Gefahren für Seeadler sind groß: Stromleitungen, Verkehr, Windräder. „Bleimunition der Jäger umgehend verbieten!“, fordert eine andere Stimme lautstark.
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Trotz aller Ängste überwiegt an diesem Tag die Hoffnung. „Gute Reise, mein Freund“, schreibt jemand und das Netz hält den Atem an. Für einen Moment scheint die Welt stillzustehen, während ein junger Adler seinen Platz im Himmel zurückerobert.