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Jetzt der große Neuanfang! Zoo im Norden lässt Tiere in die Freiheit

Der Zoo Rostock im Norden hat kürzlich einige Tiere freigelassen. Das Interessante: Die Besucher hatten diese zuvor nie gesehen.

© IMAGO/Andy Bünning

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Ein Zoo ist im Grunde dazu da, teils stark gefährdete Tierarten zu züchten, um einen Restbestand an Exemplaren zu garantieren. Der schöne Nebeneffekt: Besucher können die Tiere oft aus nächster Nähe beobachten. Ab und an steht eine Geburt an – ein besonders schöner Moment für die Besucher und vor allem für die Pfleger. Denn das ist ihre Bestätigung, dass sie alles richtig gemacht haben. Ein voller Erfolg eben.

Doch manchmal gehört es eben auch zur Aufgabe der Pfleger, ihre tierischen Lieblinge zu verabschieden – sei es, weil diese in einen anderen Zoo übersiedeln oder sogar in die Freiheit entlassen werden. Ein bekannter Zoo im Norden – der Zoo Rostock – hat genau dies Ende August getan. Es war mal wieder an der Zeit.

Zoo Rostock lässt Tiere frei

Am Dienstag (26. August) war es soweit. „Gestern durften wir zum zweiten Mal unsere in menschlicher Obhut aufgezogenen Sandregenpfeifer in die Freiheit entlassen!“, teilt der Zoo Rostock auf Facebook mit uns hängt an den Beitrag noch ein paar Momentaufnahmen an. Darauf können die Follower sehen, wie die Jungvögel vom Strand abheben.


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Ganz problemlos lief die Auswilderung allerdings nicht ab. „Zwei Jungvögel haben uns zunächst ganz schön warten lassen – und sind dann mit einem beherzten Flügelschlag ‚ausgeflogen‘.“

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Zoo Rostock päppelt gefundene Eier auf

Jetzt dürften sich allerdings vor allem die Stammgäste des Rostocker Zoos wundern: „Sandregenpfeifer“? Die Tiere haben die Besucher im Tierpark bisher nicht sehen können. Die Pfleger haben sie hinter den Kulissen großgezogen und auf ein Leben in der Wildnis vorbereitet. Dort kommen sie auch her. „Ihre Eier stammten von stark frequentierten Touristenstränden, wo sie kaum eine Chance gehabt hätten.“ Nun können sie im Naturschutzgebiet Riedensee in ihre Zukunft starten.


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Und das hat der Zoo nicht nur den beherzten Pflegern zu verdanken, sondern auch dem Rostocker Zooverein. Durch ihn konnte ein erster Brutautomat beschafft werden und ein zweiter soll folgen. „Ebenso Danke an unsere Partner NABU Mittleres Mecklenburg und die Fachgruppe Ornithologie Rostock – gemeinsam für den Artenschutz direkt vor unserer Haustür!“, bedankt sich der Zoo.