Die Vogelgrippe hat die Nachfrage nach regionalen Hühnereiern in Hessen deutlich erhöht. Immer mehr Verbraucher greifen zu lokalen Produkten, was sich auch auf die Preise auswirkt.
Während die Produktion unter hohen Hygienestandards läuft, sorgen sich Betriebe vor einem möglichen Ausbruch – trotz strenger Aufstallpflicht in zahlreichen Landkreisen.
Aldi, Edeka & Co.: Eier weiterhin erhältlich
Die Nachfrage nach Hühnereiern aus regionaler Erzeugung steigt deutlich – und das nicht nur wegen aktueller Ernährungstrends. Laut Simone Hofmann, Vorsitzende der Vereinigung Hessischer Direktvermarkter, greifen Verbraucher in Hessen angesichts der Vogelgrippe verstärkt zu. Auch die Preise sind bereits gestiegen, obwohl der Hessische Bauernverband keine drastischen Erhöhungen erwartet.
++ Auch spannend für dich: 5 Euro für Baumkuchen bei Penny, Aldi & Co.? Nein, danke! ++
Trotz der Vogelgrippe rechnet der Bauernverband nicht mit unmittelbaren Preissprünge bei Eiern und Geflügelfleisch. „Von Hamsterkäufen raten wir dringend ab, da es sich um verderbliche Lebensmittel handelt“, erklärt eine Verbandssprecherin. Freilandhalter wie Hofmann stehen dennoch unter großem Druck: In vielen Landkreisen Hessens gilt inzwischen eine risikobasierte Aufstallpflicht.
Druck auf Aldi, Edeka & Co. wächst
Die hohen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen bedeuten für Betriebe mehr Aufwand. „Es ist die Hälfte mehr an Zeit, die man aufwendet“, sagt Hofmann, die in Wölfersheim rund 1.400 Legehennen hält. Alle Maßnahmen – von Schuh- und Kleidungswechseln bis zu Desinfektionen – sollen das Risiko senken. Trotzdem sind Betriebe nicht zu 100 Prozent vor einem Vogelgrippe-Ausbruch geschützt.
Auch wenn in Hessen kein Betrieb direkt betroffen ist, bleibt die Sorge der Legehennenhalter groß. Aldi, Edeka & Co. könnten mittelfristig höhere Preise auf die Verbraucher umlegen, wenn die Maßnahmen länger anhalten sollten. Bis dahin bleibt das Hauptziel: Die Bestände durch strikte Vorschriften wie Biosicherheitsmaßnahmen bestmöglich zu schützen und das Risiko eines Eintrags minimieren.
Vogelgrippe belastet Aldi, Edeka & Co.
Die Vogelgrippe stellt weiterhin eine ernsthafte Bedrohung dar, doch die Vorsichtsmaßnahmen greifen – zumindest bisher. „Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation langfristig entwickelt“, schätzen Experten. Aldi, Edeka & Co. verzeichnen derweil die gestiegenen Kosten für regionale Produkte, sodass Verbraucher weiter mit moderaten Preissteigerungen rechnen müssen.
In Hessen bleibt der Blick klar auf die Legehennenhalter gerichtet, die unter den erschwerten Bedingungen arbeiten. Liefersysteme wie bei Aldi, Edeka & Co. werden derzeit nicht gestört, sodass die Versorgung weiterhin gewährleistet bleibt – auch wenn die Sorgen vor einem Ausbruch allgegenwärtig sind. (mit dpa/lhe)
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.
