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Kult-Hersteller schließt deutsches Werk – Weihnachtsleckereien bei Edeka, Rewe und Co. vorm Aus?

Ein Traditionshersteller für Weihnachtsartikel muss jetzt sein deutsches Werk schließen. Müssen Kunden von Edeka, Rewe und Co. jetzt um Leckereien bangen?

© imago/Rupert Oberhäuser

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Schokoladen von Riegelein gehören seit Jahrzehnten zu Weihnachten und Ostern dazu. Doch bald könnte es sie bei Edeka, Rewe und Co. seltener geben. Denn das Stammwerk in Cadolzburg wird im April 2026 schließen – eine Nachricht, die nicht nur Nostalgiker schockiert. Betroffen sind 200 Mitarbeiter.

Die Nachfrage nach den bekannten Schokoartikeln ist stark gesunken. Gleichzeitig machen steigende Produktionskosten und harter internationaler Wettbewerb dem Unternehmen zu schaffen.

Absatzschwund bei Edeka, Rewe und Co.

Die Unternehmerfamilie reagierte laut „Bild“ bereits 2019 und schloss sich mit der Gubor-Gruppe, zu der auch Rübezahl gehört, zusammen. Doch auch diese Maßnahme konnte das Traditionsunternehmen nicht retten. Claus Cersovsky, Geschäftsführer der Gruppe, erklärt: „Gestiegene Preise und die Weitergabe von Kosten an Kunden führen zu sinkenden Aufträgen.“

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Die Produktion wird jetzt schrittweise auf andere Standorte der Gubor-Gruppe verteilt. Das Lager in Forchheim schließt 2027. Kunden von Edeka, Rewe und Co. dürften die Auswirkungen in den Supermarkt-Regalen bald spüren. Welche Werke genau die Produktion übernehmen, ist bislang unklar.

Tradition trifft Preisdruck bei Edeka, Rewe und Co.

Hans Riegelein gründete das Unternehmen 1953 aus der Bäckerei seines Vaters. Er machte es zu einem der führenden Schokoladenhersteller Europas. Heute exportiert Riegelein Schokoladenprodukte in 50 Länder. Zuletzt fusionierte die Gubor-Gruppe sogar mit dem polnischen Unternehmen Colian, konnte den Absatzschwund jedoch nicht stoppen.



Spekulationen über eine Verlagerung der Produktion ausschließlich nach Polen wies ein Unternehmenssprecher zurück. Er betonte, dass diese Entscheidung noch offen sei. Betriebsrat und Geschäftsführung verhandeln nun über Sozialpläne für die betroffenen Mitarbeiter.



Produktion in Deutschland reduziert – Auswirkung unklar

Die Gubor-Gruppe, zu der Riegelein gehört, erzielte zuletzt 350 Millionen Euro Umsatz mit 40.000 Tonnen Süßwaren. Neben Cadolzburg betreibt die Gruppe vier Werke in Deutschland und eines im polnischen Tuchola. Ob Edeka, Rewe und Co. die reduzierten Mengen in den Regalen durch andere Anbieter ersetzen werden, bleibt abzuwarten. Klar ist nur: Eine deutsche Traditionsmarke schrumpft.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.