Verbraucher werden beim Einkaufen inzwischen mit Angeboten überflutet, egal ob Rabattaktionen oder Bonusprogramme. Was sich wirklich lohnt, ist dabei oft schwer zu durchschauen. Auch Lidl setzt seit Jahren auf ein eigenes Treueprogramm: Die Lidl-Plus-App, mit der Kunden beim Einkauf sparen und gleichzeitig an die Marke gebunden werden sollen.
Nun feiert der Discounter das fünfjährige Bestehen seiner App. Doch nicht alle sind in Feierlaune.
Kunde rechnet mit Lidl-App ab
Punkte sammeln, Extra-Rabatte aktivieren und beim Einkaufen sparen: So lautet das Versprechen vieler Bonus-Apps im Einzelhandel. Auch Lidl zieht bereits seit fünf Jahren mit und bietet Kunden eine eigene App an. Wer sich registriert, erhält zum Beispiel Preisnachlässe oder zusätzliche Angebote. Doch die Digitalisierung trifft nicht überall auf Zustimmung. Ein Nutzer auf Facebook bringt seinen Ärger deutlich zum Ausdruck:
„Ehrlich gesagt, das ist eine echte Frechheit! Wir leben mittlerweile in einer Zwei-Klassen-Gesellschaft sogar beim Einkaufen! Lidl, Kaufland, Netto und Co. locken mit Rabatten, aber nur über ihre Apps.“
Lidl-App bringt auch Nachteile
Vor allem ältere Menschen oder Personen mit geringem Einkommen könnten dadurch benachteiligt werden, kritisiert der Nutzer. Wer kein Smartphone besitzt oder nicht ständig online ist, gehe leer aus. „Das ist nichts anderes als digitale Ausgrenzung!“, fasst der Lidl-Kunde zusammen.
Und er echauffiert sich weiter: „Warum wird man bestraft, nur weil man sich kein teures Smartphone leisten kann oder nicht dauernd online ist?“ Seine Forderung ist eindeutig: „Rabatte sollten für alle gelten, nicht nur für die, die mit Apps umgehen können! So schafft man keine moderne Gesellschaft, sondern eine ungerechte Zwei-Klassen-Welt.“
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Lidl selbst beschreibt die App folgendermaßen: „In deiner Lidl Plus App findest du alles für einen einfachen Einkauf bei Lidl. Profitiere von persönlichen Coupons, attraktiven Rabatten und hilfreichen Services, die dich bei deinem Einkauf unterstützen.“




