Mallorca gehört zu den beliebtesten Reisezielen Europas – und so gut wie jeder Urlaub beginnt am Flughafen Palma de Mallorca. Im Jahr 2024 wurden dort insgesamt 243.200 Flüge abgewickelt – Tendenz steigend.
Doch der Hochbetrieb stößt nicht überall auf Begeisterung: Eine Gruppe von Anwohnern und Umweltschützern fordert ein Nachtflugverbot. Die Folgen würden nicht nur die Menschen vor Ort, sondern auch Mallorca-Urlauber spürbar treffen.
Mallorca-Anwohner klagen: Lärmpegel zu hoch
Konkret soll die Forderung ein Nachtflugverbot den Zeitraum von 23 bis 6 Uhr betreffen, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet. Das hätte zur Folge, dass Urlauber sich Sorgen machen müssten, ob verspätete Flüge dann überhaupt noch starten oder landen können – oder eben am Flughafen ausgeharrt werden muss.
Rund 18.884 Menschen leben in den besonders betroffenen Gebieten. Anwohner berichten, dass nächtliche Lärmspitzen von bis zu 70 Dezibel die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO (maximal 40 Dezibel) und der EU (maximal 55 Dezibel) weit überschreiten. Zum Vergleich: 55 Dezibel entsprechen etwa der Lautstärke einer normalen Unterhaltung.
+++ Ich war an Mallorcas bestem Strand – diese Sache hat mich sehr enttäuscht +++
Gesundheitliche Probleme zur Folge
Auch die gesundheitlichen Risiken sind laut den Nachtflug-Gegnern nicht zu unterschätzen. Dauerhafter Fluglärm kann Kreislaufprobleme, Stress, Diabetes und sogar kognitive Störungen verursachen – besonders bei Kleinkindern, die dem Lärm ständig ausgesetzt sind.
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Die Initiative kritisiert zudem die neue Direktverbindung nach Kanada und bezeichnet die Nachtflüge als unnötig. Ihre Forderung: Die Behörden müssen die Lärmbelastung endlich ernst nehmen und Maßnahmen zum Schutz der Anwohner ergreifen. Ob ein Nachtflugverbot auf Mallorca tatsächlich kommt, ist offen – doch viele Urlauber werden die Entwicklungen genau verfolgen.




