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Jahrelanges Problem auf Mallorca wächst immer mehr – jetzt greift die Regierung durch

Illegale Straßenhändler belasten die Playa de Palma auf Mallorca. Nun will die Regierung härter durchgreifen.

Ein Straßenverkäufer an der Playa de Palma auf Mallorca.
© IMAGO/Hanno Bode

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Jeder, der schon mal an der Playa de Palma auf Mallorca im Urlaub war, kennt sie: die „Helmuts“. In Scharen stehen sie an der Promenade und verkaufen Krimskrams wie Sonnenbrillen oder gefälschte Uhren. Doch was viele Urlauber immer noch nicht wissen: Der Verkauf und Kauf ist illegal.

Kein Wunder, dass die Straßenhändler der Regierung schon länger ein Dorn im Auge sind. Nun soll noch härter gegen die Helmuts an der Playa vorgegangen werden. Dafür hat die Regierung nun einen Plan für 2026 entwickelt.

Mehr Polizeikräfte ab 2026

Am Dienstag (23. September) trafen sich Bürgermeister Jaime Martínez und Tourismus-Vize Javier Bonet mit dem Präsidenten des Unternehmerverbands Acotur, Pepe Tirado, um über die Situation zu beraten. Wie „Majorca Daily Bulletin“ berichtet, steht der Entschluss nach dem Treffen fest: Das Rathaus will zukünftig mehr Ressourcen bereitstellen – vor allem durch zusätzliche Polizeikräfte.

Schon in diesem Sommer seien die Einsätze „deutlich verstärkt“ worden, so die Stadt. Grundlage ist eine neue Gemeindeverordnung, die seit Mai gilt. Sie sieht nicht nur Strafen für Verkäufer vor – sondern auch für Käufer. Wer bei den illegalen Händlern zuschlägt, muss zahlen (wir berichteten). Ab 2026 soll noch mehr Druck gemacht werden: 170 zusätzliche Polizisten will Palma einstellen. Viele davon sollen speziell in Playa de Palma eingesetzt werden.

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Rathaus setzt auf harte Linie

Acotur-Chef Pepe Tirado begrüßte die Pläne. Er sieht im Straßenverkauf seit Jahren ein Problem: unfairer Wettbewerb für legale Betriebe, schlechtes Image für Touristen und gefährliche Produkte wie Lachgas. Sein Appell: harte Maßnahmen sind dringend nötig.

Die Stadtverwaltung sieht sich auf Kurs. „Wir wissen, dass diese Verwaltung (das Rathaus) alles in ihrer Macht Stehende unternimmt“, so Tirado. Entscheidend sei aber, dass alle gemeinsam anpacken, um die illegalen Straßenverkäufe auf Mallorca zu beenden.


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Für Palma geht es nicht nur um Ordnung auf der Straße. Es geht auch um Fairness gegenüber den Betrieben – und um das Bild, das Touristen von der Insel mitnehmen. Mallorca soll für Sonne, Strand und Urlaub stehen. Nicht für nervige Händler an jeder Ecke.