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„hart aber fair“ (ARD): Gast lässt mal richtig Dampf ab – „F****n sich alle gegenseitig ins Knie“

Klare Kante bei „hart aber fair“. In der ARD-Runde geht es um die Ost-Wahlen. Ein Gast von Louis Klamroth lässt mächtig Dampf ab.

Klartext bei "Hart aber fair" von Jan "Monchi" Gorkow
© Screenshot ARD

So hat Thüringen gewählt: AfD gewinnt, Grüne unter fünf Prozent

Thüringen hat einen neuen Landtag gewählt. Das ist das Ergebnis.

Klare Ansage bei „Hart aber fair“! In der ARD-Runde geht es am Montagabend um „Die große Vertrauenskrise“. Moderator Louis Klamroth will von seinen Gästen nach den Landtagswahlen und dem AfD-Schock in Thüringen und Sachsen wissen, ob die Politik die Bürger noch versteht.

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Dazu hat er sich auch Jan „Monchi“ Gorkow eingeladen – Sänger der linken Punkband „Feine Sahne Fischfilet“. In derber Sprache bringt der zum Ausdruck, was ihm aktuell nicht passt an der politischen Debatte im Land.

Gast von Louis Klamroth sagt, was er denkt: „Das ist das Scheißproblem“

Besonders bei einem Statement in der ARD-Show „hart aber fair“, in dem er gegen das Grünen-Bashing Stellung bezieht, nimmt der 37-Jährige kein Blatt vor dem Mund. In ganz vielen Punkten seien ihm die Grünen „auch zu ideologisch“, aber sie wären „nicht das größte Problem im Land“.

„Von der offiziellen Politik hat man die ganze Zeit das Gefühl, die f****n sich alle gegenseitig ins Knie und da ist überhaupt gar kein Respekt mehr. Ich spiele in einer Punkrock-Band und ich habe das Gefühl, ICH habe mehr Respekt vor den Parteien, als die untereinander. Das ist doch das Scheißproblem!“

Jan „Monchi“ Gorkow bei „hart aber fair“

NRW-Innenminister Herbert Reul und die sächsische Sozialministerin Petra Köpping (SPD) nicken dabei zustimmend.

„hart aber fair“: Standpauke für DDR-Nostalgiker – „Nicht die Zeit rumheulen“

Weil er gerade so in Fahrt ist, nimmt sich Gorkow noch die Mentalität vieler Menschen in Ostdeutschland vor. Er könne Ängste verstehen, die es im Volk gibt, aber es könne doch kein Zurück geben in die DDR.

„Wenn irgendein Stasi-Opa mir erzählt, er lebe das erste Mal in einer Diktatur – ja, willst du mich verarschen, oder was?! Wollen wir denn wieder DDR mit geilen Pornos, schnellen Porsches und dann ist alles gut?! Auf so einen Diktatur-Scheiß habe ich auch keinen Bock! Man muss doch wenigstens zu schätzen wissen, dass das hier was Geiles ist, dass es ein Privileg ist, dass wir in so einer Demokratie leben. Und das musste ich auch erst lernen.“

Jan „Monchi“ Gorkow in der ARD-Talkshow

Die Andeutung am Schluss ist wohl eine Anspielung darauf, dass seine Band „Feine Sahne Fischfilet“ früher dem linksextremen Spektrum zugeordnet wurde, etwa durch Songs wie „Niemand muss Bulle sein“, in dem es unter anderem heißt: „Die nächste Bullenwache ist nur einen Steinwurf entfernt“.


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Nun präsentiert sich Gorkow als überzeugter Demokrat, der die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu schätzen weiß. Und dafür müsse man auch kämpfen und könne „nicht die ganze Zeit immer rumheulen und sagen, wie schlimm alles ist“, so seine Botschaft bei „hart aber fair“.