Putin steht im Ukraine-Krieg vor großen Problemen. Enorme Verluste und schwache Rekrutierung setzen den Kreml unter Druck.
Russen-Herrscher Wladimir Putin gerät im Ukraine-Krieg zunehmend unter Druck. Ein Sicherheitsexperte Joachim Krause betont die enormen Verluste durch die Kämpfe in Awdijiwka und die damit verbundenen Schwächen der russischen Streitkräfte. Kreml-Interna und internationale Beobachter sehen schwere Herausforderungen für den Präsidenten.
Der Sicherheitsexperte Joachim Krause analysiert die schwierige Lage von Wladimir Putin im Ukraine-Krieg und sieht ihn durch enorme Verluste zunehmend unter Druck. „Putin hat 120.000 Leute für eine Stadt verloren“, erklärte Krause im Interview mit n-tv. Foto: IMAGO/Russian LookDie Eroberung der strategisch wichtigen Stadt Awdijiwka habe einen beispiellosen Blutzoll für Russland gefordert, ohne daraus nennenswerte territoriale Gewinne zu erzielen. Die hohen Verluste zeigen deutliche Schwächen in Putins militärischen Strategien. Foto: imago images/UkrinformIm Kreml wächst die Nervosität, wie Krause betont. Die ineffektive Kriegsführung und die schleppenden Fortschritte setzen Putin und sein Umfeld unter enormen Druck. Russland kämpft zusätzlich mit innenpolitischem Unmut durch Familien gefallener Soldaten und wirtschaftliche Belastungen durch internationale Sanktionen. Foto: IMAGO/Zoonar„Im Kreml sind alle sehr nervös“, fasste der Experte die angespannte Lage zusammen, die durch das Ausmaß der Tragödien verstärkt wird. Foto: IMAGO/Russian LookRussland steht vor erheblichen Problemen bei der Mobilisierung neuer Soldaten, wie Krause unterstreicht. Veraltete Angriffstaktiken mit mangelhafter Versorgung und veralteter Ausrüstung belasten die Moral der Truppen. Foto: IMAGO/Anadolu AgencyPutin hat nicht nur Schwierigkeiten, neue Rekruten zu gewinnen, sondern sieht sich auch wachsenden Widerständen in der Bevölkerung gegenüber. „Diese Zahlen sind nicht nachhaltig“, betont Krause und verweist auf die langfristigen Folgen der extremen Verluste an der Front. Foto: IMAGO/ZUMA PressWestliche Geheimdienste bestätigen die Situation und betrachten die enormen russischen Verluste in Awdijiwka als einen möglichen Wendepunkt im Konflikt. Foto: IMAGO/Andreas StrohWährend Putin weiterhin versucht, militärische Kontrolle zu behalten, wachsen seine Herausforderungen innenpolitisch wie international. Foto: IMAGO/SNA