Die rechte Influencerin Naomi Seibt hat in den USA Asyl beantragt. Sie behauptet, in Deutschland wegen ihrer Unterstützung für die AfD und ihrer Nähe zur MAGA-Bewegung von Donald Trump bedroht zu sein. Jetzt traf sie sich sogar mit einer Abgeordneten der Partei des US-Präsidenten.
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Naomi Seibt sucht Asyl in den USA
Die AfD-nahe Influencerin Naomi Seibt sucht in den USA Asyl und behauptet, in Deutschland wegen ihrer politischen Ansichten und ihrer Unterstützung für die Partei sowie ihres Einsatzes für Meinungsfreiheit verfolgt zu werden. „Ich werde in meinem Heimatland Deutschland verfolgt“, erklärte Seibt auf der Plattform X.
Außerdem inszeniert sie sich selbst als eine „Brücke“ zwischen der MAGA-Bewegung unter Donald Trump und Deutschland. MAGA steht für „Make America Great Again“ und gilt als eine Bewegung, die den US-Präsidenten maßgeblich unterstützt und anhimmelt. Seibt postet häufiger Inhalte auf X und hat sogar Aufmerksamkeit von Elon Musk erhalten.
Unter Anhängern wird sie wegen ihrer Antihaltung zum Klimaschutz und Feminismus als „Anti-Greta“ bezeichnet. Laut Medien lebt Seibt mittlerweile in den USA und sucht dort nach Schutz vor angeblicher Überwachung und Verfolgung durch die deutsche Regierung sowie Behörden, wie sie auf X weiter ausführt.
Trump-Vertraute unterstützt sie
Seibt beschuldigt in einem Video auf X deutsche Behörden, sie nicht ausreichend vor Todesdrohungen durch die Antifa geschützt zu haben. Sie kritisiert Europa scharf und nennt es einen „Nährboden für Tyrannei“, während sie Amerika wegen seiner Meinungsfreiheit lobt. Ihren Asylantrag sieht sie als politisches Statement.
Jetzt allerdings erhält sie sogar Unterstützung durch eine Kongressabgeordnete der Republikanischen Partei, zu der Donald Trump gehört. Die US-Politikerin Anna Paulina Luna empfing die „Anti-Greta“ in ihrem Büro in Washington. „Heute habe ich mich mit Naomi Seibt getroffen und die Unterlagen zu ihrem Asylverfahren geprüft“, schreibt Luna in einem X-Beitrag zusammen mit einem Foto der beiden.
US-Regierung könnte an Asylgesetz rütteln
Luna behauptet weiter: „Es ist offensichtlich, dass sie aufgrund ihrer Unterstützung für Präsident Trump und ihrer Weigerung, sich der linken Ideologie anzupassen, ins Visier genommen wurde.“ Die Abgeordnete will Seibt unter die Arme greifen: „Ich werde sie persönlich in ihrem Fall unterstützen und dem Außenminister schreiben, um auf die Situation, der sie ausgesetzt ist.“
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Schon vor Seibts Asylanspruch wird in den USA über mögliche politische Veränderungen des Flüchtlingsprogramms diskutiert. Laut Berichten der New York Times überlegt die US-Regierung unter Trump, Priorität für Asylanträge von englischsprachigen Europäern oder Südafrikanern einzuräumen, die migrationskritische Meinungen vertreten.



