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Wetter im Norden: Sturmflut rollt an! Jetzt kommt’s richtig dicke

Sturmtief „Oleg“ rollt mitsamt einer Sturmflut in den Norden und treibt die Wasserpegel in die Höhe. Hier erfahren, was Wetter-Experten sagen.

© NEWS5 / Schröder

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Norddeutsches Schietwetter macht sich breit und wir sind längst im kaltnassen Teil des Winters angelangt. Das Wetter hat für Hamburg und die Nordseeküste jetzt sogar eine Sturmflut parat… Da hilft nur eine Tasse Tee und es sich kuschelig im Trockenen gemütlich machen!

Das ist natürlich nicht immer möglich. Umso wichtiger ist ein Blick aufs Wetter, um vor dem schlimmsten gewarnt zu sein – und den größten Regenzeiten im Norden und Gefahren der Sturmflut wenn möglich aus dem Weg zu gehen.

Wetter im Norden: Sturmflut im Anmarsch!

Am Mittwoch (01. Februar) beginnt „Oleg“ bereits den Norden unsicher zu machen. In Hamburg wird eine Sturmflut erwartet, die gegen Mittwochmittag schon den Fischmarkt erreicht. Auch wenn Bilder bislang nur größere Pfützen zeigen – es kann mit mehr Wasser gerechnet werden.

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Ein Tiefausläufer mit Sturmböen hat am 1. Februar bereits Niedersachsen und Bremen erreicht und für höhere Wasserstände an der Küste gesorgt. Der Höhepunkt des Sturms werde für den Mittwochnachmittag und die Abendstunden erwartet, sagte Meteorologe Andreas Tschapek vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Hamburg. Vor allem im Zusammenhang mit Schauern und Gewittern, die von der Nordsee kommend aufziehen, seien auch schwere Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten um 95 Kilometer pro Stunde möglich!

Bislang ist der Bereich am Hamburger Fischmarkt noch nicht überflutet, nur etwas größere Pfützen sind zu sehen. Foto: NEWS5 / Schröder

Niedrigere Stellen wie der Parkplatz an den Neumühlen sind wegen des hohen Pegelstands bereits im Wasser verschwunden.

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Wetter im Norden: Auch die Nordseeküste ist betroffen

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnt das Elbegebiet in Hamburg vor Pegel etwa eineinhalb Meter höher als das mittlere Hochwasser.

Laut einem Sprecher des Bundesamtes für Schifffahrt und Hydrographie (BSH) mitteilte, lagen die Pegelstände an der Nordseeküste bereits am 1. Februar rund einen Meter über dem mittleren Hochwasser. Die Sturmböen erreichten Windgeschwindigkeiten bis 85 Kilometer pro Stunde (Windstärke 9).

In Hamburg-St. Pauli lag der Höchststand laut BSH knapp unter der Sturmflutgrenze von 1,5 Meter. Der Elbstrand von Övelgönne und einige Parkplätze in der Nähe wurden überspült, die Polizei fuhr mit Autos herum und machte Lautsprecherdurchsagen.

Von der Elbe schwappte etwas Wasser auf den Fischmarkt, größere Überschwemmungen gab es aber keine, wie ein dpa-Fotograf berichtete. Doch auch für die Nordseeküste gilt noch eine Warnung. „Oleg“ soll die Pegel, die bereits gestiegen sind, noch weiter steigen lassen.


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Rund einen bis eineinhalb Meter über dem mittleren Hochwasser sind laut BSH an der Nordsee zu erwarten. Sturmtief „Oleg“, das aus Südskandinavien nach Polen auch über Schleswig-Holstein zieht, ist dafür verantwortlich.