In Deutschland sind viele Orte von Bräuchen geprägt. Es wundert also nicht, dass auf manchen Nordsee-Inseln uralte Traditionen herrschen.
„Beweis“-Bilder dieses Rituals machen immer wieder fassungslos, denn was auf dieser Nordsee-Insel passiert, ist kein erfundenes Märchen. Dieser Brauch besteht seit Jahrhunderten und ist bis heute auf der Insel fest verankert.
Nordsee-Insel: „Klaasohm“ steht kurz bevor
Es ist wieder so weit: In der Nacht vom 5. auf den 6. Dezember passieren auf der Insel Borkum Dinge, die zunächst wie ein schlechter Scherz klingen. Doch dieser ernst gemeinte und gefeierte Brauch ist so krass, dass es einem einen Schauer über den Rücken jagt – denn ob man will oder nicht, dieser Brauch mitten in der Nordsee kann auch für unbeteiligte Besucher auf der Insel in einem Blutbad enden.
Die Rede ist von dem sogenannten „Klaasohm“ auf Borkum. „Ohm“ steht für Onkel und „Klaas“ für Klaus, doch in dieser Nacht zieht nicht der nette Onkel Klaus über die Insel – ganz im Gegenteil.
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Opfer des Brauches auf der Nordsee-Insel sind Frauen
Sechs Männer, ausgewählt in einem streng geheimen Ritus, sind in der Dunkelheit der Nacht furchterregend maskiert unterwegs. Sie tragen riesige Helme, die bis zu einem halben Meter hoch sind. Diese Masken sind mit Schafspelz, Möwenflügeln und Federn bezogen. So rennen sie über die Insel und zeigen der Frau, wer hier das sagen hat. Und das auch noch mit Gewalt.
Mit Kuhhörnern wird den Frauen hier der Hinten versohlt – teilweise werden sie auch an allen Vieren aufgespannt. Begleitet ist das alles von der grölenden Inselgemeinde, die in dieser Nacht anscheinend jede Moral über Bord wirft. Durch die Schläge kann bei diesem Brauch auch schon mal Blut fließen! Ob dieser Brauch nicht demütigend für die Frauen ist?
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Und gerade das ist wohl der Sinn dahinter. Früher waren die Männer auf der Insel oft als Walfänger tätig und deswegen oft viele Monate nicht Zuhause. Als sie dann im Winter wieder zurückkamen, musste gleich wieder klargemacht werden, wer denn der wahre Herr im Haus, oder vielmehr der Insel, sei.
Der Brauch ist so verankert auf der Insel, dass die Öffentlichkeit von diesem Event bestenfalls gar keinen Wind bekommt. Die Insulaner achten stark darauf, dass das große Fest unter ihnen bleibt. Tatsächlich gibt es kaum Artikel oder Videos über diese Nacht – es wäre wohl ein zu großer Skandal, wenn so ein frauenfeindlicher, sexistischer und gewalttätiger Brauch an Bekanntheit gewinnen würde.