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FC Bayern München: Fehler und Verletzungen – ist dieser neue DFB-Star die perfekte Lösung?

Der FC Bayern kämpft in dieser Saison mit einer schwachen Defensive. Verletzung und Fehler sorgte für Inkonstanz – könnte ER helfen?

© IMAGO / Sven Simon

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Der FC Bayern München hat in dieser Saison eine ganz klare Achillesferse: die inkonstante Defensive. Die Gründe dafür sind breit gestreut. Sicherlich sucht die Bayern in dieser Saison heftiges Verletzungspech heim – gerade in der letzten Kette. Aktuell fehlen mit Hiroki Ito (Mittelfußbruch) und Dayot Upamecano (Knorpelschaden) zwei potenzielle Stammspieler langfristig in der Innenverteidigung. Das einzige Problem ist das bei Weitem nicht.

Eric Dier und Min-jae Kim übernehmen aktuell. Die Probleme: Dier wird im Sommer nach Monaco wechseln und Kims Spiel ist extrem fehlerbehaftet – auch er gilt als möglicher Transfer-Kandidat. Das Anforderungsprofil an einen Innenverteidiger beim FC Bayern München sieht gänzlich anders aus. Und so wird man sich beim Rekordmeister im Sommer nach Alternativen umsehen (müssen).

DFB-Talent macht auf sich aufmerksam

Es braucht Ersatz. Einen Anker und Rückhalt für die angeschlagene Bayern-Defensive. Ein möglicher Kandidat, der perfekt zu den Bayern passen würde, tut sich in dieser Saison mit einem heftigen Karrieresprung hervor – Yann Bisseck. Mit Inter Mailand steht er im Champions-League-Halbfinale und kämpft um die italienische Meisterschaft. Wichtiger noch: Dabei zeigt der 24-jährige Innenverteidiger immer konstanter starke Leistungen – auf höchsten Niveau.

Zuletzt konnte er seine Qualitäten gegen den FC Barcelona (3:3) unter Beweis stellen. Mit 1,96 Meter überzeugt Bisseck durch physische Stärke im Zweikampf und bringt dennoch Schnelligkeit mit. Für Bayerns hohes Pressing extrem wichtige Attribute. Auch Julian Nagelsmann honorierte seine Leistungen. So gab Bisseck gegen Italien beim Viertelfinal-Rückspiel (3:3) in der Nations-League sein Debüt für den DFB.

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Ebenfalls ein spannender Aspekt, denn: Die besten deutschen Spieler sollen für den FC Bayern kicken – so zumindest der Vorsatz des Rekordmeisters. Bissecks Entwicklung sorgt dabei aktuell für Aufsehen, sodass der 24-Jährige in den kommenden Jahren auch in der Nationalmannschaft immer größere Bedeutung erlangen könnte. Günstig wäre der Innenverteidiger allerdings nicht.

FC Bayern München: Geld für Verteidiger ist da

Zwar liegt sein Marktwert bei heutzutage fast schon läppischen 30 Millionen Euro. Allerdings treiben Vertragslaufzeit (2029) und gute Leistungen diesen aktuell steil nach oben. Wobei man in München mehrfach bewiesen hat, dass für gute Verteidiger Geld da ist. Die drei prominentesten Beispiele: Lucas Hernández (80 Millionen), Matthijs de Ligt (67 Millionen), Min-jae Kim (50 Millionen).



Ob Bisseck dem FC Bayern München auch so viel wert wäre, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Er spielt aktuell in bestechender Form und zeigt Leistungen, die die Münchener Innenverteidiger in dieser Saison haben vermissen lassen. Ob Bisseck aber wirklich auf der Liste von Sport-Vorstand Max Eberl steht und Inter Mailand ihn überhaupt abgeben würde, bleibt offen.