Sylt gilt als exklusives Reiseziel. Die Insel zieht Jahr für Jahr gut betuchte Urlauber an. Promis, Zweitwohnungsbesitzer und Stammgäste prägen das Bild. Doch nicht nur Zweibeiner sind hier willkommen – auch ihre Hunde gehören längst zum gewohnten Inselalltag.
Jedoch häufen sich seit längerem die Beschwerden. Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen mit frei laufenden Hunden. Besonders in den Schutzgebieten rund um List und dem Ellenbogen steht das Verhalten vieler Halter in der Kritik. Denn: Die Tiere gefährden nicht nur Wildtiere, sondern auch Nutztiere – mit teils drastischen Folgen.
Sylt: Kontrollen reichen nicht aus
In der Vergangenheit gab es mehrfach Vorfälle, bei denen Schafe verletzt oder getötet wurden. (MOIN.DE berichtete). Der Verdacht fiel auf Hunde, die unbeaufsichtigt unterwegs waren. Jetzt hat die Gemeinde List reagiert. An mehreren Zugängen zu Strand- und Naturschutzbereichen wurden neue Schilder aufgestellt. Darauf steht: „Hunde immer an die Leine, auch am Strand! Zum Schutz von Schafen, Robben und Vögeln!“ Die Botschaft ist eindeutig und das Ergebnis einer langen Debatte.
Zuletzt sorgten Anwohner der Region dafür, dass Hundehalter mit mehr Bewusstsein und Achtsamkeit ihre Spaziergänge in dem Gebiet machten. Da es sich um ein Privatgelände handelt, sind Hundehalter verpflichtet ihre vierbeinigen Freunde an der Leine zu führen – leider klappt das selten. Die Grundstücksbesitzer des Ellenbogens auf Sylt kontrollierten ihre Besucher und deren Vierbeiner deswegen zuletzt streng.
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Sylter fordern ein striktes Hundeverbot
Immer wieder kam es jedoch zu Zwischenfällen, die zeigten, dass Hundefreunde die Regeln einfach nicht ernst zu nehmen scheinen. Die Leinenpflicht wird viel mehr auf die leichte Schulter genommen. Kurz nach einer Ermahnung leinen viele ihre Fellnase wieder ab. Die Folge: immer wieder kommt es zu blutigen Vorfällen. Sylter erwarten endlich ein striktes Hundeverbot vom Landbesitzer des Fleckchens Erde, dieser sei viel zu geduldig mit den lästigen Hundebesitzern.
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Der Konflikt zwischen Hundebesitzern und Naturfreunden verschärfte sich immer mehr. Die Schutzbedürftigkeit der Sylter Fauna tritt dabei oft in den Hintergrund. Jetzt soll eine eindeutige Beschilderung für Klarheit im Verhalten in dem Naturschutzgebiet sorgen. Ob das reicht und vor allem welche Folgen Verstöße haben, wird sich zeigen. Die nächste Hauptsaison steht bevor – mit vielen Besuchern und vielen Hunden.