Trauriger Abschied bei der ARD-Nachrichtensendung „Tagesschau“. Wie die ARD am Mittwoch bekannt gab, wird Sprecher Constantin Schreiber die Sendung auf eigenen Wunsch hin verlassen.
„Es war mir eine große Ehre, die Tagesschau präsentieren zu dürfen“, zitiert die ARD Schreiber. Seit 2021 spricht der 45-jährige Cuxhavener die Nachrichten im Ersten. Am 25. Mai wird Schreiber zum letzten Mal die Sendung moderieren.
Constantin Schreiber verlässt die „Tagesschau“
Schreiber will sich nun neuen Aufgaben widmen, künftig wieder „inhaltlich journalistisch“ tätig sein. „Ich bedanke mich bei allen Kolleginnen und Kollegen für die großartige Zusammenarbeit und bei den Zuschauern für das Vertrauen in meine und unsere Arbeit“, so Schreiber.
Bei der ARD scheint man nicht erfreut ob der Entscheidung. „Wir bedauern seine Entscheidung sehr, respektieren aber seinen Wunsch nach Veränderung“, sagt Marcus Bornheim, Erster Chefredakteur von ARD-aktuell. Und weiter: „Wir wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg. Er hat die Tagesschau mit geprägt.“
++ „Gefragt – Gejagt“: Plötzliches Beben! – „Nicht gleich streiten!“ ++
Schreiber ist auch als Autor tätig
Constantin Schreiber hatte zuletzt erst einen neuen Roman veröffentlicht. Der „Ägypten-Krimi“ „Echnatons Fluch“ handelt von einer Sekte, die sich direkt am Nil angesiedelt und von der Außenwelt komplett abgeschirmt hat. Die Mitglieder preisen Pharao Echnaton und prophezeien den baldigen Weltuntergang. Als mehrere Mitglieder der Sekte umgebracht werden, rückt die Gemeinschaft jedoch ins Licht der Öffentlichkeit.
Schreiber arbeitete mehrere Jahre als Reporter im Nahen Osten, später als Medienreferent im Auswärtigen Amt. Von 2012 bis 2017 war Schreiber bei NTV tätig, bekam unter anderem mit seinem Team für die Reihe „Marhaba – Ankommen in Deutschland“ den renommierten Grimme-Preis. 2017 wechselte der heute 45-Jährige zur ARD. Seit 2021 gehört er zum Sprecherteam der Hauptausgabe der „Tagesschau“.