Normalerweise steigt der Wert einer Eistüte nach dem Kauf nicht mehr in die Höhe. Verständlich: Ist eine solche doch dafür gedacht, verspeist zu werden. Und für nichts zahlen die meisten Kunden auch keine großen Beträge mehr. Bei der Softeis-Tüte, die „Bares für Rares“-Star Christian Vechtel in der ZDF-Show erstand, war das jedoch ein wenig anders. Auch, wenn nicht alles so lief, wie zunächst gedacht.
Doch beginnen wir von vorne. In einer früheren Sendung hatte Vechtel eine riesige Eistüte erstanden. Und das für gar nicht mal so wenig Geld. Hatte „Bares für Rares„-Experte Sven Deutschmanek die riesige Werbefigur aus den 80er/90er-Jahren auf gerade einmal 80 bis 120 Euro taxiert.
„Bares für Rares“-Händler bleibt auf Eistüte sitzen
Das jedoch sahen Vechtel und sein Kollege Walter Lehnertz anders. Immer weiter boten sich die beiden erfahrenen Händler in die Höhe, landeten schlussendlich bei stattlichen 400 Euro. Viel Geld, wenn man bedenkt, was Sven Deutschmanek geschätzt hatte. Doch der Antiquitätenhändler, der in Münster ein Geschäft betreibt hatte schon einen Kunden im Kopf. Der Weiterverkauf schien also gesichert. Dann jedoch trat der Worst-Case ein.
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„400 Euro sind natürlich viel Geld. Habe ich gemacht, weil ich dachte, ich habe einen Kunden. Da bin ich natürlich vorgeprescht. Der Kunde suchte aber leider Kugel-Eis und nicht Softeis“, erklärte der Händler das Problem.
„Stolzer Preis“
Doch Vechtel gab nicht auf. Er nahm sein Glück selbst in die Hände und baute mit eben jenen eine Holzkonstruktion, die fortan als Ständer für die riesige Eistüte dienen sollte. Dazu wurde gesägt, geschraubt, geschliffen und lackiert. Und siehe da: Ein toller Ständer, der fortan die Eistüte hielt.
Und der sollte sich jetzt auch im Preis widerspiegeln. „Ja, da habe ich euphorisch geboten – 400 Euro. Stolzer Preis. Ich denke mir, ich habe so um die 60 Euro ausgegeben. 60 Euro und ein paar Zerquetschte. Das ist draufzurechnen, über meine Arbeitszeit brauchen wir nicht reden. Das heißt: Um die 500 Euro wäre ich schon happy“, rechnet Christian Vechtel vor. Kleinvieh macht schließlich auch Mist.