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TV-Team dreht in Duisburg: „Macht mich körperlich fertig“

Lange betrieb Siggi aus Duisburg einen Kiosk in Duisburg. Doch die Umstände zwangen ihn dazu, zu schließen, wie er im TV berichtet.

© RTLZWEI, Good Times Fernsehprodu

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„Armes Deutschland“ – da geht es doch nur um Menschen, die eh keine Lust haben, zu arbeiten. Ja, das könnte man meinen, wenn man sich die Geschichten von Bürgergeld-Empfängern wie Chris oder Nico so ansieht. Doch es gibt auch die anderen Storys. Die von Menschen, die arbeiten wollen, kämpfen, am Ende aber doch in die Armut abrutschen. Eine Geschichte wie die von Siggi aus Duisburg. Die Kameras der TV-Serie begleiten ihn in der Ruhrgebietsstadt.

Acht Jahre lang betrieb der 38-Jährige den beliebten Kiosk an der alten Post im Duisburger Stadtteil Meiderich. „Früher war das hier eine sehr beliebte Straße, viele Geschäfte“, erinnert sich Siggi. Dann jedoch kam Corona und das Unheil nahm seinen Lauf. „Momentan bleiben mir 1.686 Euro zum Überleben, und ich stehe kurz vorm Ruin. Durch meine Selbstständigkeit habe ich hohe Schulden gemacht, das raubt mir den Schlaf und macht mich körperlich fertig“, berichtet der Duisburger.

TV-Team dreht in Duisburg: Geschichte geht ans Herz

Dabei war sein Kiosk einst beliebter Anlaufpunkt in der Nachbarschaft, auch während des TV-Drehs, erkennen Anwohner den beliebten Geschäftsmann, wünschen sich die alten Zeiten zurück. Doch durch Corona seien immer mehr Geschäfte verschwunden. Irgendwann auch das von Siggi.

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Der 38-Jährige hat nunmehr rund 100.000 Euro Schulden. „Ich wollte das nicht wahrhaben. Durch den Kiosk habe ich sehr viele Schulden. Finanzamt, Krankenkasse, KiTa-Beiträge… Alles Schätzungen, weil ich nicht zahlen konnte. Das hat angefangen mit dem Steuerberater, wenn du den nicht zahlst, schätzt das Finanzamt, dann kam die erste Mahnung, zweite Mahnung. Das war aber für mich so viel, ich habe das nicht wahrgenommen“, berichtet der „Armes Deutschland“-Protagonist. Er habe die Briefe einfach beiseite gelegt.



Wie er diese Schulden abbezahlen will, schwer zu sagen. Doch Siggi zeigt Reue. Er hätte auf seine Frau und seine Familie hören sollen, so der 38-Jährige. Sie hatten ihm schon deutlich früher dazu geraten, den Laden zu schließen. Doch Siggi wollte kämpfen. Und verlor den Kampf schlussendlich.