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Start in den Urlaub wird zur Nervenprobe – SO gehst du Ärger am Flughafen aus dem Weg

Am Flughafen lauern für Urlaub-Fans zahlreiche Hürden – dazu zählt auch das Handgepäck. Was wirklich erlaubt ist, erfährst du hier.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Die Kinder quengeln, der Koffer platzt aus allen Nähten und der Flieger geht in zwei Stunden – der Start in den Urlaub ist selten so entspannt, wie man es sich beim Buchen ausgemalt hat. Und selbst wer allein oder als Paar reist, stolpert schnell über versteckte Hürden.

Und als wäre der Packstress nicht genug, lauert am Flughafen eine besonders fiese Kostenfalle: Das Handgepäck.

Urlaub: So tricksen Ryanair, Wizz Air & EasyJet

Jetzt hat der europäische Verbraucherverband Beuc zusammen mit 16 Organisationen aus zwölf Ländern offiziell Beschwerde bei der EU-Kommission eingelegt. Im Visier: sieben bekannte Billigflieger – darunter Ryanair, EasyJet, Wizz Air, Vueling, Volotea, Norwegian und Transavia. Der Vorwurf: Sie verlangen Extra-Gebühren für Handgepäck, das laut einem EuGH-Urteil von 2014 eigentlich kostenlos mit an Bord dürfte – sofern es klein und leicht genug ist.

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Für Beuc ist das ein klarer Verstoß gegen EU-Regeln zur Preistransparenz – und ein Fall fürs Regelwerk in Brüssel. Was das für dich bedeutet? Noch hat sich nichts geändert, also heißt es: Regeln kennen, clever packen und böse Reise-Überraschungen vermeiden.

Zu beachten ist auch, dass bei den meisten Airlines Extrakosten anfallen können, wenn das Handgepäck die zulässigen Maße überschreitet. So kann je nach Airline und Flug eine Gebühr für das Einchecken des Handgepäcks im Frachtraum oder für übergroßes Handgepäck erhoben werden. Beispielsweise werden bei Ryanair 50 Euro, bei Easyjet 60 Euro und bei Wizz Air eine Strafgebühr von 13 Euro pro Kilogramm fällig.

Was wirklich erlaubt ist – Maße, Gewicht & Flüssigkeiten

Und solange es keine neuen EU-Vorgaben gibt, musst du dich an die bisherigen Regeln halten. Fast alle Airlines erlauben Handgepäck mit maximalen Maßen von 55 x 40 x 23 cm – Griffe und Rollen inklusive – und einem Gewicht von 8 bis 10 kg.

Flüssigkeiten? Nur in 100-ml-Behältern, gesammelt im durchsichtigen 1-Liter-Beutel. Und denk dran: Wertsachen, Medikamente und Technik gehören ins Handgepäck – schon allein, weil du sie an der Sicherheitskontrolle separat vorzeigen musst.

Dennoch gibt es bei einzelnen (Billigflug-)Airlines einige Unterschiede. Hier findest du eine Auflistung, die zeigt, wo was gilt:

  • Ryanair: Nur ein kleines Handgepäckstück mit an Bord – maximal 40 x 20 x 25 cm – und auch das musst du extra dazubuchen. Mehr Platz bekommst du nur mit Priority Boarding, dann sind zwei Stücke erlaubt – der Preis liegt je nach Strecke bei 6 bis 30 Euro.
  • Wizz Air: Hier darfst du ein kleines Handgepäckstück (max. 40 x 30 x 20 cm) kostenlos mitnehmen, es muss unter den Vordersitz passen. Mehr Stauraum gibt’s mit WIZZ Priority, oder wenn du Wizz Go oder Wizz Plus buchst – jeweils gegen Aufpreis.
  • EasyJet: Im Basistarif erlaubt ist ein Handgepäckstück mit max. 45 x 36 x 20 cm, das ebenfalls unter den Sitz passen muss. Es darf bis zu 15 kg wiegen. Größeres Gepäck (bis 56 x 45 x 25 cm) kann ab 7,99 Euro dazugebucht werden.


Wenn du unnötige Gebühren vermeiden willst, lohnt sich ein Blick in die Gepäckregeln deiner Airline – am besten vor dem Packen. So startet der Urlaub nicht mit Ärger am Gate, sondern mit einem entspannten Sicherheits-Check und einem Kaffee vorm Abflug.