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Ostsee: Diese DDR-Gerichte lassen heute fast jeden schreiend weglaufen

Lieber nicht, weil widerlich: So manche DDR-Gerichte von damals will im Ostsee-Urlaub lieber niemand essen. Doch nicht alle sind schlecht.

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Die Ostsee: 5 Fakten über das Baltische Meer

Die Ostsee hat eine Fläche von 412.000 Quadratkilometer. Die tiefste Stelle in der Ostsee beträgt 459 Meter. Im Durschnitt ist das Meer etwa 52 Meter tief. Im Englischen und in vielen anderen Sprachen bezeichnet man die Ostsee als Baltische See oder als Baltisches Meer.

In der DDR hatte man ja nüscht – stimmt auch. Die Küche war von der Elbe bis zur Ostsee nicht so üppig wie im Westen. Erfinderisch machte das Bürger der Deutschen Demokratischen Republik aber allemal.

Essen will die Spezialitäten von damals aber wohl kaum jemand. Nicht nur die junge Generation dürfte bei einigen Rezepten angewidert die Nase rümpfen. Doch im Ostsee-Urlaub greifen wohl auch Ältere lieber zu Fischbrötchen, Krabben und Co…

Ostsee: Es hat sich einiges geändert

Wer an der Ostsee-Küste Urlaub macht, bekommt mit Lost Places, Lokal-Kolorit und natürlich Zeitzeugen unweigerlich eine kleine Zeitreise spendiert. Die DDR ist teils noch sehr gegenwärtig, auch wenn es in Sachen Kulinarik anders aussieht. Gut oder doch nicht?

Was wohl heute kaum noch jemand im Kochtopf haben will, sind die Lungen-Gerichte der DDR. Da ist etwa das „Lungenhaschee“ oder auch „Saures Lüngerl“. Ein Ragout aus Lunge oder auch dem Herz eines Kalbes. Sieht nicht schön aus, den Geschmack dürfte vor allem die junge Generation von heute nicht mehr erleben wollen.

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Ostsee: Lieber nicht

Auch schön, zumindest vom Namen her: die „Bunte Katze“. Ein Potpourri aus Kartoffeln, Zwiebeln, Schweinefleisch, viel Bratfett und Kümmel. Vor allem das Fleisch dürfte so manchen Vegetarier oder Veganer vom Tisch jagen, der Kümmel tut sein Übriges. Wer als Alternative die „Lungwurst“ auftischt, dürfte ebenso wenig Erfolg haben.

Die Wurst mit Lungenanteil (das ist sie wieder) dürfte, selbst wenn serviert bei traumhaftem Blick auf die Ostsee, insbesondere bei der Gen Z kaum gut ankommen, warum ist wohl klar. Ein Klassiker könnte aber gut und gerne zurückkehren: Die Ketwurst.


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Serviert mit Ketchup im Brötchen war die „Ketwurst“ in der DDR der Renner am Imbiss. Während der Hot Dog auch an Ostsee-Imbissständen die „Ketwurst“ fast völlständig abgelöst hat, ist das Rezept doch ein anderes – und die DDR-Variante bringt reichlich Nostalgie mit.

Was auch noch funktionieren könnte, vor allem nach durchzechten Nächten am Ostsee-Strand: Sol-Eier. Der DDR-Klassiker mit Öl, Essig und Pfeffer unter dem Dotter in Salz-Lösung ist ein Bar-Klassiker von damals, regt Durst an und füllt den Magen mit leckerer Grundlage. Der hohe Salzgehalt der konservierenden Lösung ist heutzutage gesundheitsbewussten Menschen allerdings eher ein Dorn im Auge.

Wer beim nächsten Ostsee-Urlaub mal etwas anderes als, Pommes, Backfisch oder Krabben vertilgen will, findet hier Inspiration. Es braucht aber wohl auch eine ordentlich Portion Mut.