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Usedom: Weg zum Supermarkt wird zur Lebensgefahr – jetzt soll sich etwas ändern

Gefährliche Straße, kurzer Weg – doch für viele Senioren in Usedom war der Supermarkt bislang kaum erreichbar. Jetzt kommt endlich die Lösung.

© IMAGO/Frank Drechsler

Usedom: Woher die Insel ihren Namen hat

Nach Rügen ist Usedom die zweitgrößte Insel Deutschlands. Die Insel an der Pommerschen Bucht hat 76.500 Einwohner. Sie ist zum Großteil Deutsch, jedoch ist auch ein Teil im Osten von ihr bereits polnisch. Gelegen an der Ostsee ist sie ein absoluter Touristenmagnet.

In Usedom liegt ein Supermarkt nur rund 200 Meter vom Stadtquartier entfernt. Dennoch war er für viele ältere Menschen schwer erreichbar. Denn sie mussten dafür die stark befahrene Bundesstraße B110 überqueren – ein gefährliches Unterfangen.

Im Stadtquartier leben viele Senioren. Es gibt dort unter anderem eine Tagespflege, einen Aktivpark sowie Physio- und Ergotherapiepraxen. Wer zur Stadt, zum Arzt oder zum Einkaufen will, riskiert täglich die Gesundheit beim Überqueren der Straße. Jetzt soll sich in Usedom etwas ändern.

Mehr Sicherheit für Senioren in Usedom

Nun kommt Bewegung in die Sache. „Dort wird eine Bedarfsampel installiert“, sagt Landtagsabgeordneter Falko Beitz (SPD), so „Ostsee Zeitung“. Damit wird eine jahrelange Diskussion um eine andere Lösung beendet. Bürgermeister Olaf Hagemann erklärt, dass eine geplante Querungshilfe „nicht die sicherste Variante“ gewesen wäre.

Die Stadt Usedom hatte lange auf eine Lösung gedrängt. Doch die Finanzierung verzögerte alles. Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) traf bereits vor seinem Amtsende 2024 die Entscheidung für eine Ampel. Seitdem lief die Planung auf Landesebene weiter.

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Bedarfsampel als Lösung für Usedom

Laut Beitz wies er das Straßenbauamt Neustrelitz an: „Das SBA hatte an dieser Stelle immer eine Ampel ausgeschlossen“, so Hagemann gegenüber „Ostsee Zeitung“. Der hohe Verkehr auf der B110 war lange ein Argument dagegen. Doch diesmal gilt: Sicherheit geht vor.

Das Land Mecklenburg-Vorpommern übernimmt die gesamten Kosten für Planung, Bau und Betrieb der Ampel. Der genaue Standort steht zwar noch nicht fest. Doch laut Beitz wird er „nahe der Aldi-Ausfahrt“ in Usedom liegen. Damit wird der Alltag vieler Senioren in Usedom sicherer.


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Die neue Bedarfsampel verbessert langfristig die Lebensqualität im nördlichen Stadtquartier von Usedom. Vor allem ältere Menschen werden profitieren. Damit zeigt Usedom, dass sich beharrliches Engagement am Ende auszahlt.

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