Die Stimmung auf Norderney kocht hoch. Ausgerechnet einer der beliebtesten Insel-Treffpunkte steht plötzlich massiv in der Kritik – wobei Hohn und Spott vor allem diejenigen treffen, die sich dort zusammenfinden.
Urlauber auf Norderney sollen sich am Hot-Spot schlechthin völlig daneben benehmen. Die Kritiker, die aktuell richtig aufdrehen, machen es aber auch nicht besser.
Norderney: Erschreckende Szenen
Wer etwas auf sich hält, trifft sich auf Norderney in oder in der Nähe der „Milchbar“. Kultig, in Strandnähe und zumeist gut besucht. Doch wo sich Insel-Kenner bislang in Urlaubs-Entspannung einen Sundowner gönnen konnten, brodelt es plötzlich gewaltig.
„Das ist nur noch ’nen Treffpunkt für Helgas mit Blutgruppe Aperol Spritz, Tupper-Tanjas und jede Menge Klapp-Handyhüllen-Nutzer, ergänzt um Patagonia-Westen-Träger… Ganz, ganz schrecklich“, feuert ein Kritiker und Norderney-Kenner los. Jetzt könnte man wiederum anmerken, es handle sich um eine Einzelmeinung – doch weit gefehlt.
+++ Norderney: Hoher Besuch auf der Insel – doch es geht noch weiter +++
Aktuell platzt ein Norderney-Forum vor Kritik an den Gästen, die sich nach eigenen Aussagen regelmäßig in und um die „Milchbar“ einfinden. „Nicht meins. Alle lassen ihren Müll liegen. Da gibt es schönere Stellen auf der Insel“, behauptet eine Frau sehr konkret, viele, viele weitere sprechen von „Unrat“ und vom „Affenfelsen von Norderney“. Wegen solcher Aussagen fürchten Liebhaber des Insel-Ortes letztendlich sogar Verbote und die Schließung von Orten wie diesem.
Die Sorge ist sicherlich übertrieben, doch klar ist: Wer sich auf Norderney an und um die „Milchbar“ zusammenfindet, polarisiert. Mit dem Lokal selbst hat das offenkundig wenig bis nichts zu tun – eher mit einem klassischen Konflikt, der überall entstehen kann, an dem verschiedene Lebensweisen und Menschen aufeinandertreffen.
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Aushalten und verteidigen müssen sich die „Tupper-Tanjas“ und „Klapp-Handyhüllen-Nutzer“ aber offenbar doch – oder sie glauben, es tun zu müssen. Denn Gegenwehr gibt es in einschlägigen Norderney-Foren in den sozialen Netzwerken aktuell massiv. Man fühlt sich offenbar nicht mehr sicher in seiner Patagonia-Weste, angefasst im Gedanken, in der Ferienwohnung das halbe Fischbrötchen vom Vortag ordnungsgemäß eingetuppert zu haben. Darauf ein Aperol-Spritz. Den lässt man sich nicht nehmen.