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Norderney: Dieser Ort ist ein Traum – aber nicht jeder darf ihn erleben

Die geheime Sehenswürdigkeit von Norderney ist eine der schönsten Insel-Orte. Doch leider kann sie nicht jeder erreichen.

© imago/Hoch Zwei Stock/Angerer

Norderney

Weite Dünenlandschaften, endlose Strände, das Rauschen der Nordsee, Norderney ist für viele der Inbegriff eines perfekten Inselurlaubs. Doch es gibt einen Ort auf dieser idyllischen Insel, der selbst erfahrenen Wanderern alles abverlangt.

Das legendäre Wrack am äußersten östlichen Zipfel der Nordsee-Insel. Was wie ein Abenteuermärchen klingt, ist Realität und nur die Wenigsten schaffen es wirklich dorthin.

Norderney: Dieses Insel-Abenteuer ist nichts für schwache Nerven

Ein Urlauber berichtet begeistert in einer Norderney-Facebook-Gruppe: „Heute bin ich zum Wrack gewandert… ganz im Osten der Insel… Natur pur…“ Er beschreibt Seehunde, Kegelrobben, weite Landschaften und auch, dass es ein wenig anstrengend gewesen sei. Was nach einem kleinen Ausflug klingt, entpuppt sich in den Kommentaren als echte Herausforderung, körperlich wie logistisch. Viele User etwa teilen ihre Erfahrungen mit dem Weg zum Wrack. Eine Nutzerin etwa schreibt: „Es ist schon ein sehr weiter Weg… wir sind letzte Woche am Strand hin und zurück… war herrlich.“

Gleichzeitig rät sie, lieber mit dem Rad bis zum letzten Parkplatz zu fahren, um den Marsch abzukürzen. Ihr Tipp: „Verpflegung und Sonnenschutz nicht vergessen!“ Denn auf der Strecke gibt es keine Versorgungsmöglichkeiten und keine Schattenplätze. Für manche ist der Weg auch einfach zu weit. So gesteht eine Urlauberin offen: „Das habe ich noch nicht geschafft, werde ich wohl auch nicht mehr.“ Mit 82 Jahren sei sie froh, wenn sie es noch bis zur berühmten „Weißen Düne“ schaffe. Das Wrack bleibt für sie ein unerfüllter Traum, ein Ziel jenseits der physischen Möglichkeiten.

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Das geheimnisvolle Wrack von Norderney ist nicht für jeden was

„Letztes Jahr habe ich es noch geschafft… mal sehen, vielleicht fahre ich bis zur Meierei mit dem Bus“, sagt sie, mit einem Hauch Wehmut. Andere stellen praktische Fragen: „Wie weit ist das ungefähr?“, fragt ein Interessierter. Ein weiterer will wissen, ob man ein Stück mit dem Bus fahren kann und erkundigt sich, ob der Weg für Ungeübte überhaupt machbar ist. Eine klare Antwort gibt es nicht, nur die Erfahrung vieler, dass es sich um eine echte Wanderung handelt, die Kondition, Planung und Motivation erfordert.


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Ein Norderney-Fan erinnert sich in den Kommentaren sogar an seine Kindheitserlebnisse: „Schon in den 1970ern im Urlaub mit den Eltern war das Wrack Pflichtbesuch.“ Der Legende zufolge sei das Schiff aufgelaufen, als es einem anderen in Not geratenen Kutter helfen wollte, und dann in der Sandbank steckengeblieben. Bis heute trotzt es Wind, Wetter und Zeit. Doch der Weg dorthin ist nichts für schwache Nerven oder spontane Ausflüge. Es braucht Ausdauer, Orientierung und die richtige Ausrüstung um diese Norderney-Sehenswürdigkeit zu besuchen.