Es war ein Tag wie aus dem Bilderbuch – und doch so viel mehr. Denn für Wünschewagen-Fahrgast Christian ging es nicht einfach nur an die Ostsee, es ging zurück an einen Ort voller Erinnerungen.
Scharbeutz empfing den 61-jährigen Krebspatienten mit Sonne, weißem Sand und türkisblauem Wasser. Als Elfjähriger war er zuletzt hier – damals mit seinen Eltern, an deren Seite er unvergessliche Momente erlebte.
Ostsee: Damit hätte niemand gerechnet
Diesmal wurde Christian von den beiden Wunscherfüllerinnen Sabrina und Lea sowie der Hospizpflegerin Kerstin begleitet. Die drei Frauen machten es möglich, dass Christian sich noch einmal einen Herzenswunsch erfüllen konnte. Lange konnte er es selbst kaum glauben, dass dieser Tag wirklich noch kommt. Doch jetzt ist er da – und mit ihm der „schönste Tag am Meer“, wie die Reisegruppe es im Facebook-Beitrag des ASB-Wünschewagens nennt.
Am Strand wird nicht lange gezögert. Die bunte Decke wird ausgebreitet, der üppige Picknickkorb – schwer, prall gefüllt mit Bouletten, Baguette und Babybell – geöffnet. Es wird gelacht, geschnackt, geschlemmt. Und dann passiert das, womit niemand gerechnet hätte: Christian wagt sich bis zu den Knien in die Ostsee – ein kleiner Moment, der so viel bedeutet.
+++ Ostsee: Ihr letzter Wunsch war so nah – und blieb doch unerfüllt +++
Ostsee: Raus aus dem Trubel
Als der Trubel am Strand zunimmt, ziehen sich die vier zurück. Ein Spaziergang über die Seebrücke, ein Bummel entlang der Promenade, vielleicht ein Eis. Christian kann gar nicht aufhören zu sagen: „Ach, was ist das schön!“ Und seine Begleiterinnen strahlen bei jedem dieser Sätze, weil sie wissen, wie viel dieser Tag ihm bedeutet.
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Am Abend rollt der Wünschewagen zurück nach Burgwedel. Die Gesichter an Bord: müde, aber erfüllt. Und Christian? Der blickt noch einmal aufs Meer – mit einem Lächeln, das mehr sagt als tausend Worte.