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Rente: Riskantes Versprechen von Bas – „Stabilität und Sicherheit“

Ministerin Bas verspricht, dass Niveau der Rente konstant zu halten. Das System gerät jedoch sukzessive unter Druck.

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Bundessozialministerin Bärbel Bas (SPD) wird mit ihrem ersten Rentengesetz das Niveau der Rente stabil bei 48 Prozent halten. Dafür sollen Milliarden fließen. Der Gesetzesentwurf befindet sich laut Regierungskreisen bereits in der Abstimmung. Auch ältere Arbeitnehmer sollen flexibler entscheiden können.

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In der ARD-Tagesschau betonte Bas: „Für die Menschen bedeutet das einmal Stabilität, aber dass sie auch nach einem langen Arbeitsleben die Sicherheit haben, eine stabile Rente zu bekommen.“ Laut Entwurf soll die 48-Prozent-Grenze für das Rentenniveau bis 2031 verlängert werden, um Lohn- und Rentenentwicklung eng zu koppeln.

Rente: Schrumpfender Arbeitsmarkt setzt System unter Druck

Schon die Rentenerhöhung dieses Jahres orientiert sich an dieser Haltelinie. Rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner freuen sich ab Juli auf 3,74 Prozent mehr Geld. Der Rentenwert wurde so berechnet, dass die gesetzlich zugesicherten 48 Prozent wieder erreicht werden konnten. Die Maßnahme soll vor allem Stabilität garantieren.


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Das Rentenniveau beschreibt, wie hoch die Rente im Vergleich zum durchschnittlichen Lohn ist. Es soll verhindern, dass Renten hinter den Löhnen zurückfallen. Die Rentenversicherung bekommt die zusätzlichen Kosten vom Bund erstattet. Laut Entwurf sollen höhere Beitragssätze für Beschäftigte dadurch vermieden werden – zumindest vorerst.

Doch die alternde Gesellschaft sorgt für Probleme. Künftig zahlen immer weniger Beschäftigte in die Rentenkasse ein, während mehr Menschen Rente beziehen. Ohne Gegenmaßnahmen droht ein Absturz des Rentenniveaus auf 46,9 Prozent bis 2030 und 44,9 Prozent bis 2045. Hohe Steuermittel sollen den Kollaps vermeiden. Arbeitgeber warnen jedoch vor steigenden Lohnnebenkosten. (mit dpa)

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