Die Hilferuf-App „SafeNow“ am Hamburg Hauptbahnhof endet nach 20 Monaten Testlauf. Reisende konnten per Knopfdruck auf ihren Handys Sicherheitskräfte alarmieren.
Wie der NDR berichtet, war die App Teil eines Forschungsprojekts des Bundes und wurde ursprünglich mit einem großen Medientross vorgestellt. Nun endet die Testphase überraschend still.
Hamburg Hauptbahnhof ohne Hilferuf-App
„Pilotprojekt endet am 30. Juni – wie geplant“, erklärte die Deutsche Bahn. Nach ersten Erkenntnissen sei die App eine gute Ergänzung im Sicherheitskonzept an den Bahnhöfen, weil sie das subjektive Sicherheitsgefühl stärkt. Doch die Realität zeigt eine andere Bilanz: Subjektiv heißt nicht objektiv, wie der NDRschreibt.
Im Durchschnitt gab es eine Alarmierung pro Tag, teilte die Bahn mit. Hauptsächlich nutzten Mitarbeitende und Einzelhändler die App, während sie nur selten von Fahrgästen verwendet wurde – etwa an jedem dritten Tag. Wie viele Menschen die App installiert hatten, konnte die Bahn nicht sagen.
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Hamburg Hauptbahnhof kehrt zu Notrufen zurück
Ein großer Schwachpunkt war die Funktion der App: Sie schickte lediglich den Standort, aber keine Details zum Vorfall. Das ermöglichen die 110 und die 112, die nun am Hamburger Hauptbahnhof zur Alarmierung genutzt werden sollen. Diese klassischen Notrufnummern übernehmen jetzt laut dem NDR wieder die Sicherheitsaufgaben.
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Wie der NDR berichtet, steht das Ende der App für eine zentrale Erkenntnis: Innovative Techniken wie „SafeNow“ scheitern manchmal an praktischen Hürden. Am Hamburg Hauptbahnhof bleibt unklar, ob sich der Einsatz solcher Technologien weiterentwickeln wird. Aufmerksamkeit liegt nun auf klassischen und bewährten Systemen für die Sicherheit der Fahrgäste.
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