Russland greift seit Wochen Kiew und andere ukrainische Städte mit Drohnen an. Putin setzt auf massive Luftschläge, um Druck auszuüben. Doch an der Front bleibt ein Durchbruch aus.
In Kostiantyniwka beispielsweise, einer strategisch wichtigen Stadt mit etwa 25.000 Einwohnern, scheitert Putins Sommeroffensive. Russische Truppen wollten die Stadt von drei Seiten einkesseln. Danach planten sie, Richtung Norden vorzurücken. Doch seit Wochen stockt der Vormarsch.
+++ Interessant: Experte sicher: Putin macht den gleichen Fehler wie die Sowjetunion +++
„Ein Ausdruck der Hilflosigkeit“
Die Ukrainer sind zahlenmäßig unterlegen, oft im Verhältnis 1 zu 20. Trotzdem halten sie stand. Putins Soldaten fehlt Ausbildung und Führung. Viele Offiziere sind tot. Militärexperte Christian Mölling sagt zu „Bild“: „Das sind nicht mal mehr Bataillone, sondern ganz kleine Einheiten, die nicht gelernt haben, miteinander zu kämpfen – im Prinzip unkoordinierte Horden“. Sie würden ohne klare Struktur agieren. Koordinierte militärische Operationen fänden kaum statt.
Die russischen Streitkräfte schaffen keine größeren Bewegungen. Auch die Ukrainer führen kaum koordinierte Angriffe durch. An der 1200 Kilometer langen Frontlinie herrscht weitgehend Stillstand. Putin verstärkt deshalb Luftangriffe auf Städte, besonders auf Wohnviertel. In Kiew starben seit Juni 42 Zivilisten. Mölling ordnet in der „Bild“ ein: „Das ist eigentlich ein Ausdruck der Hilflosigkeit.“
Putin will Ukrainer demoralisieren – doch auch diese Strategie geht nicht auf
Putin versucht, die ukrainische Bevölkerung zu demoralisieren. Er will die politische Führung schwächen. Doch dieser Plan schlägt fehl. Die Ukrainer bleiben standhaft. Mölling betont: „Die Ukrainer wissen sehr genau, dass die Alternative zum Durchhalten nichts besser machen würde.“
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