Die Packstationen der Deutschen Post sollen eigentlich für einen reibungsloseren Ablauf bei der Paketversendung und -zustellung sorgen. Doch in Barth an der Ostsee ist genau das Gegenteil der Fall. Dort sorgt die Packstation auf dem Famila-Parkplatz für mächtig Frust.
Ostsee: Probleme über Probleme
Eigentlich ist das Prinzip einer Packstation simpel: Den Strichcode auf der Benachrichtigungskarte scannen – und zack, öffnet sich das Fach mit dem Paket. Doch ganz so einfach ist das in Barth an der Ostsee nicht. Immer wieder gibt es Probleme beim Scannen des Codes. „Das funktioniert so nicht. Das ist ja ein Mist hier. Bei der alten Station gab es nie Probleme“, wettert Anwohner Dirk Stöwsand im Gespräch mit der „OZ„.
Die Alternative, um doch noch an sein Paket zu kommen: den Code manuell in der DHL-App eintippen. Klingt erstmal unkompliziert – doch gerade für ältere Menschen wird diese Option schnell zur Hürde.
Ostsee: Vor allem SIE haben jetzt das Nachsehen
„Vor allem Ältere kommen mit der neuen Packstation nicht klar. Manche haben auch ihr Handy vergessen und können ihr Paket dann nicht abholen“, berichtet Mehmed Tas vom benachbarten Dönerladen Liman. Doch auch DHL-Kunden, die die App nutzen, haben Probleme mit der Packstation.
„Manchmal sind die Fächer leer oder es sind zwei Pakete drin und nur eins ist von ihnen. Das ist alles schon vorgekommen. Bei der alten Packstation gab es diese Probleme nicht“, erzählt eine Familia-Mitarbeiterin. Die Packstation sorgt an der Ostsee für mächtig Frust. Doch was sagt DHL zu den Vorwürfen?
Ostsee: Jetzt gibt es kein Zurück mehr
„Die Digitalisierung macht auch vor uns keinen Halt. Auch wir
müssen mit der Zeit gehen. Unsere neuen Packstationen haben kein Display und keinen
Drucker mehr“, erklärt Jens-Uwe Hogardt, Pressesprecher der Post gegenüber der „OZ“. Die Stationen würden jedoch nur ausgetauscht, wenn die alten Packstationen defekt seien. Für alle, die ihr Smartphone nicht nutzen können oder möchten, bietet DHL trotzdem eine Alternative.
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Kunden können angeben, dass ihre Pakete nur noch an eine Postfiliale geliefert werden sollen. Allerdings funktioniert das eben auch nur online. An der Digitalisierung kommt an der Ostsee wohl niemand mehr vorbei…