Maik ging erst vor zwei Wochen (26. Juli) zum Arzt – seine Erkältung verbesserte sich einfach nicht. Doch statt Hustensaft folgt die niederschmetternde Diagnose: Er ist sterbenskrank – und zieht jetzt ins Hospiz an der Ostsee.
Der „Wünschewagen“ weiß: Jetzt muss alles schnell gehen. Innerhalb kürzester Zeit heißt es – von der Ostsee ab in den Harz. Noch einmal Maiks Geburtstag feiern!
Ostsee: Plötzlich geht alles ganz schnell
„Braucht ihr eigentlich viel Vorlaufzeit, um einen letzten Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen?“, fragen sich viele Verfolger des „ASB Wünschewagen“. In einem Facebook-Beitrag klärt der Verein nun auf: „Die Antwort lautet ganz klar: ‚Nein!‘ Denn manchmal muss es sehr schnell gehen, damit ein Sterbenskranker noch einmal zum Reisenden werden kann.“
So wie es bei Maik lief. Auf der Palliativstation im Kreis Lüneburg an der Ostsee äußerte der Mittfünfziger einen Herzenswunsch: Seinen Geburtstag mit seiner Familie im Harz zu verbringen. Der „ASB Wünschewagen Niedersachsen“ schickt Melli und Robin zu Maik – innerhalb 22 Stunden sitzen alle gemeinsam im „Wünschewagen“.
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Ostsee: Ein letzter Geburtstag im Kreis der Liebsten
Der ist liebevoll dekoriert, mit Geburtstagskuchen und Blumen. Auf dem Weg in den Harz läuft die Schmerzpumpe. Auch Sauerstoff ist an Bord, um Maik die nötige Luft zu schenken. Robin und Melli machen ihm den Weg so angenehm wie möglich.
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Im Hospiz im Harz angekommen warten Mama, Freunde und Geschwister auf den Schwerkranken. Es wartet ein großes Festtags-Essen: Kartoffelsalat und Würstchen. Maiks größtes Geschenk an diesem Tag: Zu wissen, dass er die Zeit, die ihm noch bleibt, im Kreise seiner Herzensmenschen verbringen kann.
Seit 2014 bringen engagierte Samariterinnen und Samariter des ASB-Wünschewagens schwerkranke Menschen noch einmal an ihren Lieblingsort. Das Projekt ist spendenfinanziert.