Das Unternehmen Pepco hat überraschend Insolvenz angemeldet. Der Discounter, der seit 2022 in Deutschland aktiv ist, kämpft auch an der Ostsee mit roten Zahlen.
Laut „Ostsee-Zeitung“ (OZ) beantragte die Pepco Germany GmbH ein Schutzschirmverfahren beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg. Ziel ist eine Neuausrichtung, um operative Verluste und strukturelle Herausforderungen zu bewältigen.
Pepco-Filialen an der Ostsee betroffen
Pepco betreibt 64 Filialen in Deutschland, vier davon seit 2023 in Mecklenburg-Vorpommern – in Wismar, Schwerin, Güstrow und Neubrandenburg. Die rund 500 Beschäftigten sollen zunächst Insolvenzgeld erhalten. Alle Filialen, auch die an der Ostsee, bleiben bis auf Weiteres geöffnet. Konkurrenten wie Action und Tedi machen Pepco mit starker Expansion zusätzlichen Druck.
Vor zwei Jahren plante Pepco noch, das Filialnetz auf 2.000 Standorte zu erweitern. Sanierungsgeschäftsführer Christian Stoffler von der Münchner Kanzlei Gerloff Liebler sagte gegenüber der „OZ„, man sehe gute Chancen, sich auch „in dem schwierigen deutschen Einzelhandelsmarkt“ erfolgreich zu entwickeln. Der Mutterkonzern aus den Niederlanden unterstützte die Sanierung finanziell.
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Hoffnung für die „Pepco“-Läden an der Ostsee
Die Geschäftsführung von Pepco bleibt trotz Schutzschirmverfahrens weiterhin im Amt. Zum vorläufigen Sachwalter wurde Gordon Geiser bestellt. Offenbar will der Mutterkonzern, der insgesamt 4.000 Filialen in Europa betreibt, die deutsche Tochter retten. Pepco-Gründer eröffneten die ersten Filialen 2004 in Polen.
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Trotz finanzieller Probleme bleibt die Kette in Deutschland entschlossen, sich zu behaupten. Pepco hofft, dass die Ostsee-Filialen die Neuausrichtung überstehen werden. Ob das ehrgeizige Ziel, die Marke langfristig zu etablieren, gelingt, bleibt jedoch vorerst ungewiss.
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