Der FC Bayern München hat mit Jonathan Tah einen neuen Abwehrchef – höchst wahrscheinlich. Immerhin absolvierte der ehemalige Leverkusener bereits den Medizincheck in München. Trotzdem bleibt eine große Frage weiterhin offen. Vor der Klub-WM befindet sich der Rekordmeister in einer ganz besonderen Situation.
Natürlich soll der deutsche Innenverteidiger die Defensive des FC Bayern München bereits für das Turnier der FIFA verstärken. Das Problem: der Zeitraum (14. Juni – 13. Juli). Durch den Start im Juni steht Tah zur ersten Hälfte der Klub-WM noch offiziell bei Bayer Leverkusen unter Vertrag. Grund genug für eine spezielle Forderung.
FC Bayern München: Leverkusen will mitverdienen
Denn Bayer fordert jetzt für ihren Abwehrchef eine Ablösesumme. Man will schließlich am möglichen Erfolg der Münchener bei der Klub-WM mitverdienen. Laut dem „Kicker“ könnte der Rekordmeister alleine mit den Spielen im Juni rund 23,4 Millionen Euro erwirtschaften.
Ein lukratives Geschäft, wodurch sich durch Leverkusen eine ebenso lukrative Verhandlungsposition ergibt. Laut „Bild“-Informationen wollen Simon Rolfes und Fernando Carro mindestens eine Millionen Euro für Tah heraushandeln. Die Bayern werden das Spielchen wohl mitgehen müssen.
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Immerhin stehen bei der Klub-WM 125 Millionen Euro Preisgeld für die Münchener in Aussicht – bei Turniergewinn. Dafür braucht es eine intakte Defensive, die der Rekordmeister ohne Tah kaum vorweisen kann. Eric Dier verlässt den Verein Richtung Monaco und die restliche Innenverteidigung leidet unter schweren Verletzungen.
Verletzungspech der Bayern-IV
Selbst wenn Dayot Upamecano (Knorpelschaden), Min-jae Kim (Achillessehnenprobleme) und Hiroki Ito (Mittelfußbruch) rechtzeitig fit werden, fehlt allen Dreien die Spielpraxis. Mit Tah könnten die Bayern auf einen routinierten Abwehrchef setzen, der zum Erfolg der Klub-WM unverzichtbar ist.
Sollte sich der FC Bayern München hier querstellen, droht ta(h)tsächlich der Ausfall bei der Klub-WM und der Rekordmeister müsste mit geschwächter Defensive auflaufen. Für Bayer-Boss Carro dürfte das eine Genugtuung sein, die Bayerns Führung sicher verhindern will.