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Aldi, Edeka und Co. in Hamburg: Schummel-Tricks! Lebensmittel bis zu 127 Prozent teurer

So manchen Schummel-Trick kennen gewiefte Kunden bereits. Doch bei Aldi, Edeka und Co. in Hamburg ist jetzt noch mehr Vorsicht geboten!

© IMAGO / Sven Simon

So tricksen Supermärkte & Discounter dich aus – ohne dass du es merkst

Discounter und Supermärkte wollen, dass du möglichst viel bei ihnen einkaufst. Dazu werden alle erdenklichen Tricks verwendet. Wir zeigen sie dir in diesem Video.

Mogelpackungen bei Aldi, Edeka und Co. kennt wohl jeder Supermarkt- und Discounter-Kunde. Doch es gibt noch viel mehr Schummelei, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.

Dabei zahlst auch du kräftig drauf – die Verbraucherzentrale Hamburg warnt erneut vor Tricks verschiedener Hersteller, die deinen Geldbeutel alles andere als schonen. Dabei sind sie nicht nur bei Aldi und Edeka zu finden…

Aldi, Edeka und Co.: Augen auf beim Einkauf!

Er nennt sich „Skimpflation-Trick“ – und fällt erstmal gar nicht auf: Durch einen geringeren Anteil an wertgebenden Zutaten verschlechtert sich die Qualität eines Produkts. Die Hersteller sparen Kosten und erhöhen ihre Marge. Bei seinem Kærgården Mischstreichfett beispielsweise senkte Hersteller Arla den Anteil an Butter und Rapsöl und fügt stattdessen mehr Wasser zu. Kunden bei Aldi, Edeka und Co. sollten also einen genauen Blick auf Zutatenlisten werden, das kann sich lohnen.


Ebenfalls beliebt ist der „Dosier-Trick“, wie die Verbraucherzentrale Hamburg offenlegt: Veränderte Dosiervorgaben führen dazu, dass größere Mengen eines Produkts verbraucht werden. Bei vielen Sirupsorten von Sodastream soll man seit 2023 pro Liter Getränk mehr Konzentrat einsetzen. Gleichzeitig schrumpfte die Füllmenge pro Flasche, sodass der Preis um 33 Prozent steigt.

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Aldi, Edeka und Co.: 127 Prozent Aufschlag


Der „Markenwechsel-Trick“ nutzt die Einführung eines Produkts unter einer anderen Marke – um den Preis drastisch zu erhöhen. Mondelez produziert seine ehemaligen „7Days Brotchips“ seit 2023 unter der Marke Tuc als „Bake Rolls“. Die Rezeptur des Snacks wurde praktisch nicht verändert. Dennoch kosten die Chips 127 Prozent mehr!


Die Verpackung wird größer, aber die Füllmenge kleiner – das ist der „Größere-Packung-Trick“. Wie bei der „Chocolat Amandes“ von Aldi. Der Umkarton der Schokolade ist seit letztem Jahr 22,5 statt 18 Zentimeter lang, der Inhalt aber von 184 auf 150 Gramm geschrumpft. Um insgesamt 30 Prozent teurer wird das Produkt, obwohl die Packung darüber hinwegtäuscht.


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Aufpassen sollten Kunden auch beim sogenannten „Sorten-Trick“: Verschiedene Sorten eines Produkts werden mit weniger Inhalt verkauft, so zum Beispiel der Große Bauer-Joghurt. Die Sorten Schokosplit Erdbeere und Pürierte Früchte stehen beispielsweise mit nur 225 Gramm pro Becher zum gleichen Preis im Regal wie andere Sorten mit 250 Gramm Inhalt. Der Preisaufschlag beträgt 11 Prozent.


Der wohl bekannteste Trick, der regelmäßigen Käufern bei Aldi, Edeka und Co. schon aufgefallen sein dürfte – der „Füllmengenkarussell-Trick“: Manche Hersteller verändern regelmäßig die Füllmengen ihrer Produkte. Das stiftet Verwirrung und erschwert den Preisvergleich, wie im Fall der Pringles Chips: 200, 170, 195, 180, 165, 190, 200 und 185 Gramm betrug der Inhalt pro Dose von 2006 bis 2022. Bis zu 90 Prozent teurer wurden sie in diesem Zeitraum. Und das ist noch nicht alles: Die Verbraucherzentrale Hamburg legt noch weitere Tricks offen…>>>hier mehr!