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EM in Hamburg: Dreiste Masche! Airbnb-Zimmer schon jetzt teurer als 5-Sterne-Hotels

Wer zu Zeiten der EM in Hamburg nach einem „Airbnb“-Zimmer Ausschau hält, fällt aus den Latschen. Für den Preis kann man sich gleich im 5-Sterne-Hotel einbuchen!

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Hamburg: Wetten, das hast du über die Stadt noch nicht gewusst

Fußball-Fans stehen in den Startlöchern. Am 14. Juni geht die EM endlich los – und bereits am 16. Juni findet das erste von fünf Spielen in der Hansestadt Hamburg statt. Wer nicht aus Hamburg kommt, sollte jetzt schleunigst ein Zimmer buchen.

Wer gern spart und kein Vermögen in die Übernachtung im Hotel stecken will, landet da sicher auf der Online-Plattform „Airbnb“, auf der Anbieter günstig Zimmer in der eigenen Wohnung vermieten können. Doch wer sich zu Zeiten der EM in Hamburg durch die Plattform scrollt, könnte Schnappatmungen bekommen…

EM in Hamburg: „Airbnb“ Abzocke

Wer mit der Zimmer-Buchung früh dran ist, hat bei „Airbnb“ mehr Erfolg. Das Angebot von Zimmer-Übernachtungen beginnt auch unter 100 Euro. Doch eines sticht direkt ins Auge: Viele Zimmer werden im Preissegment von 150 bis 375 Euro angeboten. Satte Preise dafür, dass man sich dafür das Bad und die Küche mit fremden Personen teilen muss. Doch der finale Preis steht damit noch gar nicht.

Wer über „Airbnb“ bucht, zahlt nämlich zusätzliche Servicegebühren. Es schlagen sich also noch etwa 17 Prozent des „Preises pro Nacht“ obendrauf, welche der Gast zahlen muss. Das teuerste „Airbnb“-Zimmer in Hamburg wurde von einer Dame für schlappe 375,00 Euro angeboten. Endpreis für eine Nacht in ihrem Apartment wären dann 439 Euro – was für ein Wucher-Betrag. Da klingen die Preise eines Luxus-Hotels ja schon nach einem Schnäppchen!

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Hamburg: 5-Sterne-Hotel billiger als „Airbnb“

Wer Lust hat, sich eine Nacht im 5-Sterne-Wellness- und Spa Hotel „The Fontenay“ zu gönnen, bekommt das zum Beispiel vom 13. Juni bis 14. Juni für 400,00 Euro. Ein 28 qm Paradies mit zwei Einzelbetten und einem eigenen Bad – da stinkt das läppische 15 qm Zimmer in Eimsbüttel für 439 Euro ordentlich ab.

Dieses Inserat ist aber nicht der einzige Wucher. Mehrere Anbieter boten ein Zimmer im Apartment mit gemeinschaftlich genutzten Räumen für 409 Euro (355 Euro + 54 Euro Servicegebühr) an. Woher kommt diese Dreistigkeit? Auf MOIN.DE Anfrage, worauf die hohen „Airbnb“-Preise basieren, reagierten einige Anbieter mit Blockierungen von den Anzeigen. Wie sagt man so schön: Keine Antwort ist auch eine Antwort.


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Wenn schon mal ein großes Aufkommen in der Stadt ist, scheint es für einige Anbieter kein Problem zu sein, Wucher-Preise zu verlangen. Ein Anbieter erklärt gegenüber MOIN.DE sein 351-Euro-Zimmer (inklusive Servicegebühr) im gemeinsam genutzten Apartment damit, dass er es während der OMR-Messe auch für den Preis vermietet hatte.

Eine weitere Anbieterin (292 Euro inklusive Servicegebühr) schreibt: „Der Preis ist für diesen Zeitraum so hoch, weil der Zeitraum während der EM in Hamburg ist und unsere Wohnung ganz in der Nähe des Stadions liegt.“ Wer großer Fußball-Fan ist und dringend ein Zimmer braucht, wird es schon zahlen, oder?