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Hamburg Flughafen: „Schießt ihn doch ab!“ Harte Maßnahmen nach Geisel-Drama gefordert – Polizei reagiert

Einige Tage nach der Geiselnahme am Flughafen Hamburg hat die Polizei einen dringenden Appell an die Menschen in der Hansestadt.

© Bodo Marks/dpa

Verbrechen in Hamburg: So viel Arbeit hat die Polizei in der Hansestadt

In Hamburg löste die Geiselnahme am Samstag (4. November) einen Großalarm für die Polizei aus. Sie dauerte rund 18 Stunden, bevor sich der Verdächtige schließlich am Folgetag von der Polizei festnehmen ließ. 

Vor allem das Schicksal der kleinen Tochter des Geiselnehmers beschäftigte viele Menschen. So sehr, dass die Polizei Hamburg ein Machtwort sprechen muss.

Hamburg: Geiselnahme erschüttert Hansestadt

Mehrere Stunden lang hielt ein Mann seine vierjährige Tochter am Flughafen Hamburg als Geisel. MOIN.DE berichtete bereits von dem Großeinsatz am vergangenen Samstag (4. November) (>>> hier mehr).

Der Täter soll nach einem Sorgerechtsstreit vorgehabt haben, mit dem Kind ins Ausland zu flüchten. Nicht nur die betroffenen Passagiere vor Ort verfolgten den Einsatz, auch außerhalb der Hansestadt sorgte der Fall für Bestürzung. Um das Wohl des Kindes nicht zu gefährden, verzichteten die Einsatzkräfte zunächst auf gewaltsame Maßnahmen. Stattdessen verhandelten die Beamten mit dem Täter, der sich am Ende selbst stellte.

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Währenddessen wurden Forderungen laut, den Geiselnehmer mit harten Maßnahmen von der Tat abzubringen. In den sozialen Medien häuften sich, teils heftige, Beleidigungen an den Mann. „Schießt ihn doch ab“, war nur einer der Beiträge von den aufgebrachten Bürgern.

Polizei: Hamburg spricht Klartext

Am Dienstag (7. November) äußerte sich die Polizei Hamburg schließlich mit einem Beitrag auf X (ehemals Twitter). „Eine Emotionalisierung aufgrund der Situation ist mehr als verständlich. Die teilweise stattgefundene Abwertung der beteiligten Personen wiederum können und wollen wir nicht unkommentiert stehenlassen“, betont Kay Matzke, Leiter des Social Media Teams bei der Polizei Hamburg.

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„Unsere oberste Priorität war der Schutz des Lebens des kleinen Mädchens. Wir sind dankbar für den glimpflichen Ausgang des Einsatzes und appellieren für mehr Menschlichkeit!“, fährt er fort.