Man, war das peinlich. Vor einigen Tagen ging ein Video von einem Coldplay-Konzert in Boston viral. Darauf zu sehen: Eine Kiss-Cam, wie sie bei Konzerten und Sportveranstaltungen nicht ungewöhnlich ist. Ungewöhnlich war jedoch die Reaktion der Gefilmten. Erschrocken duckten sie sich weg, hielten sich die Hände vors Gesicht. Das Internet war amüsiert und fand schnell heraus, dass es sich bei den Beiden um „Astronomer“-CEO Andy Byron und seine HR-Chefin Kristin Cabot handelte. Affäre aufgedeckt, Skandal gestartet. Schnell wurden die beiden zum Meme. Ein Meme auf das man nun auch bei der Hamburger CDU aufmerksam wurde.
Die Christdemokraten der Hansestadt teilten gleich zwei Bilder des Vorfalles. Auf dem ersten sah man Andy Byron und Kristin Cabot in inniger Umarmung. Dazu die Worte „Die große Liebe finden“. Auf dem zweiten Foto dann den Moment der Enttarnung. Dazu die Bildbeschreibung „Herausfinden, dass sie grün wählt“.
Hamburger CDU blamiert sich mit Grünen-Bashing
Blöd nur, dass die Grünen jenes Posting auch sahen und ihre Kollegen in schwarz, mit nur einem Kommentar gegen die Wand fahren ließen. „Wegen solcher Nummern werdet ihr hier auch erst mal Single bleiben“, scherzte Hamburgs zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg.
Autsch, der hatte gesessen. Doch damit nicht genug. Auch in den Kommentaren hagelte es Gegenwehr. „Ihr könnt es echt nicht lassen. Als ob Grün unser Problem wäre. Verantwortung zu übernehmen ist nicht so euer Ding, wa?!“, heißt es da beispielsweise. Oder: „Wenn ihr euch mal so gegenüber der AfD abgrenzen würdet, das wäre mal was feines. Aber nein, das wäre ja zu einfach.“
Wähler sind genervt
Während ein Dritter schreibt: „Komplett unnötig, schade, dass die CDU so zur Spaltung beiträgt. Wenn man nicht mal mehr unterschiedlicher Meinung sein kann, ohne sich trotzdem menschlich weiterhin auf Augenhöhe zu begegnen, ist diese Gesellschaft verloren.“