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Hamburg: Schon wieder Warnstreik am Flughafen – das kommt auf die Passagiere zu

Zwei aufeinanderfolgende Warnstreiks treffen den Hamburger Flughafen. Passagiere brauchen starke Nerven.

Hamburg Streik Ver.di Flughafen Hamburg.
© IMAGO / Eibner

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Wer von oder nach Hamburg reist, braucht nun starke Nerven. Eine Streikwelle trifft die Hansestadt und hat offenbar kein Ende. Lokführer der Deutschen Bahn, Mitarbeiter der Sicherheitskontrollen am ersten Februar, und nun folgt die nächste Hiobsbotschaft für Passagiere.

Nachdem ein Warnstreik den Hamburger Flughafen am Donnerstag lahmgelegt hat und für großes Chaos sorgte, weil alle geplanten 126 Abflüge abgesagt wurden, hat nun die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten der Flughafen-Bodenverkehrsdienste in Hamburg für den Freitag, 2. Februar, kurzfristig und ganztägig zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Was kommt nun auf die Passagiere zu?

Hamburg: Nächster Warnstreik trifft den Flughafen  

Am Hamburger Flughafen betrifft der Streik unter anderem die Gepäck- und Flugzeugabfertigung. „Das Flughafen-Team setzt alles daran, dass die Flüge wie geplant stattfinden können und die Auswirkungen für die Fluggäste so gering wie möglich sind. Die Fluggäste werden dennoch gebeten, sich laufend über ihren aktuellen Flugstatus zu informieren, da eventuelle Beeinträchtigungen nicht ausgeschlossen werden können“, heißt es in einer Pressemitteilung vom Flughafen.

Die Sprecher des Flughafens empfehlen den Passagieren, ausreichend Zeit einzuplanen und das aufgegebene Gepäck auf ein Minimum zu reduzieren bzw. wenn möglich nur mit Handgepäck zu reisen. Eine positive Nachricht für die Passagiere: „Flugstreichungen sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt“, teilt die Kommunikationsabteilung des Airports am Donnerstagnachmittag mit.

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Passagiere, die am Freitag einen Flug von oder nach Hamburg geplant haben, werden gebeten, sich fortlaufend über den Flugstatus zu informieren und bei Bedarf Kontakt mit der gebuchten Airline aufzunehmen.

Hamburg: Geschäftsführer außer sich

Der Warnstreik bringt sicher nicht nur Passagiere auf die Palme, sondern auch die Verantwortlichen am Flughafen. Christian Noack, Geschäftsführer der HAM Ground Handling GmbH(einem Tochterunternehmen für Bodenverkehrsdienste am Hamburg Airport) und Arbeitgebervertreter im Rahmen der Verhandlungen um den Branchentarifvertrag, äußert sich dazu: „Dieser Streikaufruf ist eine bodenlose Frechheit der Hamburger ver.di! Auf Bundesebene liegt ver.di ein endverhandelter, erstmalig einzuführender Branchentarifvertrag vor – dieses Vertragswerk ist das Ergebnis von über sechs Jahren Dialog zwischen der Bundesver.di und den beteiligten Arbeitgeberverbänden.“

Der Geschäftsführer erzählt weiter: „Dieser Branchentarifvertrag könnte schon zum Juli dieses Jahres in Kraft treten und sieht weitere deutliche Verbesserungen für die Beschäftigten vor. Dazu zählen eine Arbeitszeitreduzierung von 39 auf eine 37,5-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich sowie zusätzliche Urlaubstage und Gehaltserhöhungen. Unser Ziel war und ist es, mit der Hamburger ver.di konkrete Überleitungen zu erarbeiten, und zwar bei der bereits terminierten Verhandlungsrunde Mitte Februar.“


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Alle Beteiligten und die Passagiere hoffen nun darauf, dass die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden und der Flughafen zur Ruhe kommt.