In Hamburg läuft so einiges schief, jedenfalls für junge Menschen, die ihren Führerschein endlich in der Hand halten wollen. Das Problem: Hat man die Theorie-Prüfung hinter sich und alle Fahrstunden abgehakt, schaut man in die Röhre.
Wer die Fahrschulprüfung ablegen will, muss lange warten. Ein Fahrlehrer aus Ottensen berichtet hier von bis zu 16 Wochen! Er fordert, dass die Hamburger Behörden das in den Griff bekommen müssen.
Hamburg: Warten geht ins Geld
Oliver Hoß von der Fahrschule Broom fällt so langsam die Decke auf den Kopf – hunderte Prüflinge warten in Hamburg wochenlang auf Prüfungstermine. In der vergangenen Woche sagte der TÜV Hanse noch drei Prüfungen ab, so der „NDR“. Um in Übung zu bleiben, müssten angehende Fahrer dann weitere Fahrstunden buchen, für schlappe 69 Euro.
„Unsere Kunden sind dabei die Leidtragenden. Wir übernehmen für TÜV Hanse die Mängelwirtschaft und versuchen, unsere Ausbildung so zu strukturieren, dass unsere Kunden eben keine 16 Wochen auf eine Prüfung warten müssen“, so Hoß gegenüber „NDR“. Wie rechtfertigt sich TÜV Hanse?
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Hamburg: TÜV Hanse wehrt sich
„Wir weisen entschieden zurück, dass Bewerberinnen und Bewerber 16 Wochen auf einen Prüfungstermin warten müssen“, so TÜV Hanse. Sie würden das Prüfpersonal aber aufstocken – das brauche eben nur Zeit.
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Das Problem: Es gibt keine Alternative zu TÜV Hanse. Obwohl das Bundesverkehrsministerium das ändern wollte, bleibt TÜV Hanse in Monopol-Stellung. 3.000 Euro oder sogar bis zu 4.000 Euro kostet der Führerschein dann letztendlich, so „NDR“.