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Hamburg: Verfassungsschutz warnt – hinter diesem Angebot steckt Scientology

In Hamburg warnt der Verfassungsschutz vor den Machenschaften einiger Anwohner. Seit Jahren werden sie von der Behörde überwacht.

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In der Hansestadt kann man viel erleben, allerdings müssen nicht alle Erfahrungen schön sein. Der Verfassungsschutz warnt vor einer Gefahr in Hamburg!

Hamburg: Verfassungsschutz warnt

Hamburgs Verfassungsschutz hat vor der Initiative „Sag Nein zu Drogen, sag Ja zum Leben“ als einer Tarnorganisation von Scientology gewarnt. Mit Blick auf einen am Samstag am Bergedorfer Markt geplanten Info-Stand sagte ein Verfassungsschutz-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur, Scientologen wollten über das gesellschaftlich anerkannte Thema „Kampf gegen den Missbrauch von Drogen“ mit Menschen ins Gespräch kommen und mutmaßlich auch Info-Material verteilen. Dabei sei aber nicht offen erkennbar, „dass dahinter die extremistische Scientology-Organisation steckt“.

Scientology versucht aus Sicht des Verfassungsschutzes über die Anti-Drogen-Aktion ihr angeschlagenes Image zu verbessern und trete aus taktischen Gründen unter dem Slogan „Für eine drogenfreie Welt“ auf. Denn würde Scientology sich offen zeigen, gäbe es wohl kaum Interesse für den Info-Stand, sagte der Sprecher. „Es ist weithin bekannt, dass die Organisation ein Gesellschaftsmodell verfolgt, das mit den Grundwerten unserer Demokratie nicht vereinbar ist.“

Hamburg: DARAUF sollen Menschen achten

Der Verfassungsschutz riet Bürgerinnen und Bürgern, Info-Stände links liegen zu lassen und mögliches Info-Material in der Papiertonne zu entsorgen. „Wer Beratungsbedarf hat, sollte sich an eine der zahlreichen professionellen Hamburger Drogenberatungsstellen wenden“, sagte der Sprecher.


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Die Scientology-Organisation wird vom Verfassungsschutz bereits seit 1997 bundesweit beobachtet. In Hamburg rechnet der Verfassungsschutz Scientology wie in den Vorjahren etwa 300 Anhänger zu. (mit dpa)