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Hamburg Hafen: Mega-Yacht von Putin-Kumpel rennt die Crew davon

Hamburg Hafen: Mega-Yacht von Putin-Kumpel rennt die Crew davon

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Die Yacht Dilbar des russischen Oligarchen in Hamburg. Foto: imago images/Eibner

Vor gut einer Woche wurde groß spekuliert: Ist die Mega-Yacht „Dilbar“ von Putin-Kumpel Alischer Usmanow im Hafen von Hamburg beschlagnahmt worden oder nicht?

Nein, wurde sie letztlich nicht. Den Hafen von Hamburg hat das Luxusschiff seitdem jedoch trotzdem nicht verlassen. Und das wird so schnell wohl auch nicht passieren.

Hafen Hamburg: Sanktionen gegen Besitzer

Ganze drei Mega-Jachten liegen aktuell bei bei der Hamburger Werft Blohm + Voss.

Etwa 80 Crewmitglieder gehören laut NDR normalerweise zur „Dilbar“. Deren Besitzer steht wegen der Nähe zu Wladimir Putin auf der Sanktionsliste der Europäischen Union.

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Daten und Fakten zum Hafen Hamburg:

  • Der Hamburger Hafen ist ein offener Tidehafen an der Unterelbe der Freien und Hansestadt Hamburg (Eröffnung: 7. Mai 1189)
  • Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen in Deutschland und der drittgrößte in Europa (hinter Rotterdam und Antwerpen)
  • Gesamtfläche des Hamburg Hafen: 7.200 Hektar (ca. 10 Prozent der Fläche Hamburgs)
  • Gesamtumschlag im Jahr 2020: 126,3 Millionen Tonnen
  • 7.377 Schiffe liefen den Hafen 2020 an

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Das US-Finanzministerium soll seine Yacht als gesperrtes Eigentum ansehen. Das bedeutet, dass es verboten ist, eine Besatzung anzuheuern oder Gehälter in US-Dollar zu bezahlen.

Und das hat wohl bereits Folgen gehabt.

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Schiff wird wohl im Hafen von Hamburg bleiben

Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg hat die Crew schon am Montag das Schiff verlassen. „Wir haben das Ende der Möglichkeiten erreicht“, zitiert die Agentur aus einer Nachricht des „Dilbar“-Kapitäns an die Besatzung.

Vor einer Woche stellte eine Sprecherin der Wirtschaftsbehörde klar, dass die Yacht nicht beschlagnahmt worden ist. Laut NDR ist zum Auslaufen jedoch eine sogenannte Ausfuhrerlassung nötig.

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Über eine Festsetzung werde nicht in Hamburg entschieden, sagte die Wirtschaftsbehörde dem Sender. Zuständig seien das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin und die Generalzolldirektion in Bonn. Die Situation ist weiter offen. (rg/dpa)